Wackelkandidaten hoffen auf die Nachzügler
Den Schulen am Ringerberg und am Schmölderpark fehlen nur noch wenige Anmeldungen.
Mönchengladbach. Für die beiden Grundschulen am Ringerberg und Heyden/Schmölderpark gibt es Hoffnung. Vor zwei Wochen waren die Zukunftsaussichten noch sehr düster:
Nur elf Erstklässler waren am Ringerberg von ihren Eltern angemeldet, am Teilstandort Heyden/ Schmölderpark waren es sogar nur neun. Beiden Schulen drohte das Aus.
Auf der Kippe stehen beide zwar immer noch, aber bei den Anmeldungen hat sich etwas getan. Am Ringerberg sind es bis jetzt 15 Schüler, in Heyden13. "Um eine Klasse zu bilden sind mindestens 18 Schüler notwendig", sagt Gisela Sassenberg, Schulleiterin an der Ringenberg-Grundschule.
"Ich hoffe auch, dass wir die magische Zahl bis Ende des Monats erreichen können", sagt ihre Heydener Kollegin Xenia Schöpke, die momentan viele Nachfragen von Eltern bekommt, die bisher vergessen hatten, ihre Kinder anzumelden.
"Die Eltern von etwa 100 Kindern haben sich noch gar nicht gemeldet", sagt Schuldezernent Gert Fischer, dessen Büro diese Kandidaten jetzt anschreibt. Fischer hofft, im Dezember verbindliches über die Zukunft der Schulen sagen zu können.
"Es gibt zwei Modelle, sollte eine Schule es nicht schaffen eine Klasse zu bilden." Entweder würde sie mit einer anderen Schule verbunden oder eben auslaufen.
Der Hauptgrund für die wenigen Anmeldungen lag in den Augen der beiden Schulleiterinnen bei der Nachmittags-Betreuung. "Wir wären gerne eine Ganztagsschule geworden", sagt Sassenberg. Stattdessen müssen die Eltern am Ringerberg monatlich 80 Euro für die Betreuung bis 16 Uhr zahlen.
In Heyden bereut Schulleiterin Schöpke, dass sie nicht intensiver dafür geworben hat, dass ihre Schule im nächsten Schuljahr die Kinder statt nur bis 14 auch bis 16 Uhr betreut.