Waldkindergarten: Kein Dach über dem Kopf
Ab August will das Institut für soziale Innovationen (ISI) einen Waldkindergarten ins Leben rufen. Laut Leiterin Mareike Gutjahr soll ein Platz monatlich 200 Euro kosten.
<strong>Mönchengladbach. Die Sandhaufen laden zum Toben ein: Als die Kinder sie sehen, sind sie nicht mehr zu halten. Ausgelassen klettern und stampfen sie mit in ihren Gummistiefeln über die Hügel und wühlen im Sand. "Guck mal, ich hab’ ein Loch gebohrt", sagt Lutz (3) und zupft Erzieherin Kirsten Hoffmann am Ärmel, um ihr sein Werk zu zeigen. Jasper (3) hat etwas gefunden. "Ein roter Stein", ruft er und steckt ihn ein.
Die Waldspielgruppe hat sich auf den Weg zum Lieblingsplatz im Hardter Wald gemacht. Dort wollen die zwölf Jungen und Mädchen zwischen drei und sechs Jahren und ihre beiden Gruppenleiterinnen frühstücken und die Natur erkunden. Doch bereits unterwegs gibt es einiges zum Staunen und Entdecken.
Im Gegensatz zu anderen Einrichtungen gibt es kein Dach über dem Kopf. "Wir halten uns zu jeder Jahreszeit im Wald auf, da können die Kinder mit dem spielen, was die Natur zu bieten hat. Bücher zum Beispiel nehmen wir aber trotzdem mit und machen Gruppenspiele und Singkreise", erklärt Leiterin Mareike Gutjahr.