Wasserturm: Haube ab – das war’s schon

Die Kuppel des Wassertums in Wickrath ist abgetragen worden. Vollständig saniert wird der Turm wohl erst ab August 2008.

<strong>Mönchengladbach. Ein riesiger Schwerstlastkran mit einem 80 Meter langen Schwenkarm war nötig, um die Turmspitze des 55 Meter hohen Wasserturms in Wickrath entfernen zu können. Die Kuppel ist nun abgetragen worden, und der Turm wird derzeit durch eine vorläufige Dachkonstruktion vor Witterungseinflüssen geschützt. "Außerdem ist dies eine Sicherungsmaßnahme für den Turm und die umliegende Baustelle am Wasserwerk", erklärt Klaus Steiner, Leiter der Kreiswerke Grevenbroich, welche als Versorger für den ehemaligen Wasserturm verantwortlich sind.

Der Turm, der im Jahr 1912 auf dem Gelände des Wasserwerkes Wickrath errichtet wurde, ist seit 1979 nicht mehr in Betrieb und gilt doch als Wahrzeichen des Stadtteils.

Bis der Turm jedoch wieder vollständig ist, wird es noch dauern, denn die Sanierungsarbeiten am Wasserturm werden voraussichtlich erst im August 2008 weitergeführt werden können.

"Ich hätte lieber heute als morgen, dass der Turm vollständig saniert ist", erklärt die Wickrather Bezirksvorsteherin Marianne Beckers (CDU). Sie ist über die Entwicklung alles andere als glücklich.

In welchem Umfang die Sanierung des Turms letzlich erfolgen soll, stehe noch nicht fest. Auch mit Plänen zur weiteren Nutzung des Turms wolle man sich derzeit noch nicht auseinandersetzen, obwohl man bereits überlegt habe, dort Schulungsräume einzurichten.

Umbau: Er ist am Wasserwerk durch die Sümpfung im Zusammenhang mit dem Braunkohleabbau notwendig geworden.

Sümpfung: Das Grundwasser wird durch riesige Brunnenanlagen abgepumpt - gesümpft. So kann die Kohle im Tagebau trocken gefördert werden.

Wasser: Daher werden jetzt neue und tiefere Brunnenanlagen zur Trinkwasserförderung errichtet. Wickrath wird von Grevenbroich versorgt.