Das Programm, das Universal Renz zeigt, ist im besten Sinne des Wortes familientauglich. Die Kinder begeistern die Clownerien des Scherzemachers Pom-Pom, und die Haustierdressur des Edi Laforte, dessen Katze, Hunde, Ziegen und Gänse mit ihren kleinen Kunststücken die Herzen erobern. Wer jemals versucht hat, seine sture Hauskatze zu dressieren, kann die Leistung nur bewundern.

Spektakulärer sind die Auftritte der Truppe Camadi, die auf Hochseil und Todesrad Erstaunliches vollbringen. Überragend auch die Trapeznummer von Sandra und David Kovatchevi, die durch Kraft, Präzision und Eleganz bestechen.

Die Simbabwe Boys beeindrucken mit scheinbar müheloser Artistik, das einzige Requisit ist eine mehrere Meter hohe Stange in der Manegenmitte. Daniel Renz, der in der siebten Generation das Familienunternehmen leitet, ist der Meinung, dass nur ein Zirkus mit Tieren sich auch Zirkus nennen darf. Deshalb stehen auch Elefanten-, Bären- und Pferde-Dressur auf dem Programm.

Auf die Tigershow allerdings, die Daniel Renz selbst präsentiert, muss das Gladbacher Publikum in diesem Jahr verzichten: eine Tigerin habe Junge bekommen und sei noch nicht wieder in die Gruppe integriert. "Die Tiger haben sich beim letzten Training geprügelt", erklärt Daniel Renz. "Wir können sie noch nicht wieder auftreten lassen. Die Sicherheit der Tiere geht vor." Sicherlich auch die der Dompteure.

Als kleine Entschädigung für das Publikum wurden die Preise für die in der Pause stattfindende Tiershow herabgesetzt.

Der Zirkus Universal Renz gastiert bis zum 3. Januar in Mönchengladbach auf dem Messegelände am Nordpark. Am 1. Januar finden keine Vorstellungen statt.

Weitere Infos unter: 0171/1972299 oder 0174/8535307.