Will Holding Kitas nicht?

Kindergärten: Beschäftigte wehren sich gegen mögliche Auslagerung.

Mönchengladbach. Rein gar nichts halten Mitarbeiter und Vertreter der Gewerkschaft Verdi davon, die 36 städtischen Kindertageseinrichtungen etwa als eigenständige GmbH aus dem Stadtverwaltungs-Verbund auszulagern und der städtischen Sozialholding anzugliedern. Derartiges will die FDP, die WZ berichtete.

In kleineren Einrichtungen wie der Holding, die z.B. für die Stadt-Altenheime zuständig ist, seien die Kitas besser aufgehoben und zu steuern, meinen die Liberalen.

Verdi-Sekretärin Sabine Uhlenkott sagte am Dienstag der WZ: "Sollte die Verwaltung die Auslagerung prüfen, wird sie zu dem Ergebnis kommen, dass sie weder zu Kostenersparnissen noch zu Synergien führt."

Verdi sowie Arbeitnehmervertreter hatten sich wegen der möglichen "Kita-GmbH" zusammengesetzt. Auch Betriebsräte der Sozialholding nahmen an der Runde teil. Auslöser der Zusammenkunft: Die rund 400 Erzieherinnen und Erzieher - in der Zahl enthalten sind die Praktikanten - sind besorgt, dass die Veränderung ihre Gehälter schmälert. Genau das will die FDP nicht. Sagt sie jedenfalls.

Interessant war laut Uhlenkott auch, dass anwesende Arbeitnehmervertreter der Sozialholding gar nicht heiß darauf seien, die Kitas zu bekommen. Das verändere die Grundausrichtung der Holding mit GmbHs für Altenheime, Berufs- und Qualifizierungs-Angeboten.