Aktion von Bauer Bossmann in Monheim Für Bedürftige gibt es den Weihnachtsbaum auf Spendenbasis

Monheim · Finanziell schwächere Menschen können sich ab späten Vormittag an Heiligabend eine Tanne aussuchen und zahlen nur so viel, wie sie aufbringen können.

Die Hälfte der Einnahmen, die Bauer Bossmann am 24. Dezember aus dem Weihnachtsbaumverkauf generiert, spendet er für einen guten Zweck.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Alle, die auf den letzten Drücker noch einen Weihnachtsbaum brauchen, werden auch am 24. Dezember bei Robert Bossmann fündig. Die Bäume, die der Landwirt verkauft, kommen von einem Freund aus dem Sauerland, erzählt er. Die kälteren Temperaturen dort und die meist intensive Pflege sehe man den Bäumen an, denn sie sind sehr dicht gewachsen, schwärmt Bossmann.

Für alle, die dieses Jahr spät dran sind, hat der Verkauf an der Heinrich-Hertz-Straße zwischen McDonald’s und der Shell-Tankstelle an Heiligabend ab 9 Uhr geöffnet. Für den Verkauf kurz vor dem Fest hat sich Bossmann zudem zwei besondere Aktionen einfallen lassen. Die Hälfte der Einnahmen, die er am 24. Dezember noch aus Weihnachtsbaumverkäufen generiert, spendet er für einen guten Zweck. Und für Menschen, denen es in diesem Jahr finanziell schwerfällt, sich einen Baum zuzulegen, gibt es ab 11 Uhr die Möglichkeit, sich eine Tanne auszusuchen und dafür nur so viel zu zahlen, wie sie sich erlauben können.

Doch auch für alle, die schon einen Weihnachtsbaum haben, kann sich ein Besuch bei Bauer Bossmann in den kommenden Tagen lohnen. Auf seinen Feldern wachsen nämlich Petersilie und Feldsalat, die im Herbst beziehungsweise Winter geerntet werden müssen. Den Großteil der Felder hat Bossmann pünktlich zu Weihnachten schon abgeerntet, aber ein bisschen ist noch auf den Feldern geblieben, wie der Landwirt berichtet.

Ab sofort gibt es für alle deshalb die Möglichkeit, diese letzten Reste selbst zu ernten. Der Feldsalat wächst am Sportplatz im neuen Wohnbaugebiet Holzweg/Europaallee. Er sollte entlang der Sportplatzseite geerntet werden, da er dort zuerst gesät und daher am größten ist, berichtet Bossmann. Er und sein Team haben den Feldsalat, der geerntet werden kann, gekennzeichnet. Mitzubringen ist nur ein Messer zum Abschneiden, denn andernfalls reißt man die Wurzeln mit heraus. Bossmann empfiehlt außerdem das Mitführen von Tüten oder andere Verpackungen. Parkmöglichkeiten bestehen direkt am Feldrand am Anfang der Europaallee.

Petersilie und Feldsalat gibt es bei Robert Bossmann jetzt zum Selbstpflücken.

Foto: Robert Bossmann

Für fertig geernteten Feldsalat gibt es eine Waage und eine Kasse auf Vertrauen in einer der bekannten Erdbeerhütten, die direkt beim Sportplatz am Holzweg steht. 100 Gramm Feldsalat kosten einen Euro.

Normalerweise verkauft Bossmann seine Ernte an Großbetriebe. Petersilie und Feldsalat brauchen die meisten aber nur in kleinen Mengen, deshalb lohnt sich eine direkte Vermarktung wie bei Erdbeeren und Spargel nicht. „Niemand fährt für ein wenig Feldsalat extra zu einem Bauern. Der Weg zum Supermarkt ist dagegen viel weniger Aufwand“, erklärt der Baumberger.

Die Petersilie wächst an zwei Standorten. Auf dem Neuverser Hof an der Wolfhagener Straße gibt es glatte Petersilie, für krause Petersilie muss man ein bisschen weiter fahren. Sie wächst an der Straße zwischen Haus Bürgel und Düsseldorf-Urdenbach auf der westlichen Seite, die direkt am Rhein liegt. Die Petersilie gibt es kostenlos. Das Angebot ist zeitlich begrenzt und gilt, bis im Frühjahr wieder neu gesät wird. Für Rückfragen ist Bossmann telefonisch unter 01715377736 erreichbar.

(pagu grz)