Landwirtschaftskammer gibt Tipps Tipps für einen frischen Weihnachtsbaum über die Festtage
Kreis Viersen · Im Wohnzimmer soll der Weihnachtsbaum möglichst lange frisch bleiben und nicht nadeln. Wie das gelingt, erklärt die Landwirtschaftskammer NRW.
(biro) Spätestens an Heiligabend wird der Weihnachtsbaum aufgestellt. In vielen Haushalten darf er eine Weile bleiben – mindestens, bis die Sternsinger da waren oder sogar bis Mariä Lichtmess am 2. Februar. Damit der Baum lange frisch bleibt, gibt es ein paar Tricks. Gießen gehört dazu, aber Zucker im Wasser muss nicht sein.
Normales Leitungswasser ohne Zuckerzusatz reicht aus, heißt es von der Landwirtschaftskammer NRW: „Der Zusatz von Zucker bei Blaufichten, Rotfichten und Nordmanntannen schadet den Bäumen nicht, länger frisch bleibt der Weihnachtsbaum damit aber auch nicht. Das gilt auch für Frischhaltemittel.“
Die Landwirtschaftskammer rät davon ab, den Weihnachtsbaum trocken über die Festtage stehen zu lassen oder Frostschutzmittel zu verwenden. Man sollte darauf achten, den Weihnachtsbaumständer immer mit genügend Wasser zu füllen. Gerade die Fichte reagiert auf fehlendes Wasser mit vorzeitigem Nadelfall. Weihnachtsbäume, die in beheizten Räumen stehen, können bis zu einem Liter Wasser in drei Tagen ziehen, so die Landwirtschaftskammer. Deshalb sollte immer der Wasserstand kontrolliert werden.
Um lange Freude am Weihnachtsbaum zu haben, sollte beim Kauf auf Frische geachtet werden: Ein frisch geschlagener Baum ist an der weißen Schnittstelle zu erkennen. Bei Bäumen, die schon länger gelegen haben, wird die Schnittstelle grau. Deshalb der Tipp: Bevor der Baum aufgestellt wird, am besten noch einmal ein Stück von der Schnittstelle absägen, damit der Baum das Wasser besser aufnehmen kann.
Eine Alternative zum geschlagenen Baum im Baumständer ist ein Weihnachtsbaum mit Topf. Durch die verbleibenden Wurzeln kann der Baum genug Wasser aufnehmen, um auch im Wohnraum bis ins neue Jahr frisch zu bleiben. Voraussetzung ist auch hier das regelmäßige Gießen. Von einem späteren Auspflanzen in den Garten ist aber vor allem bei der Nordmanntanne abzuraten, heißt es von der Landwirtschaftskammer: Die Nordmanntanne bildet eine Pfahlwurzel, die bei der Ballenentnahme so stark geschädigt wird, dass es keine Anwachsgarantie gibt.