Himmelblaue Traumfabrik in Neuss Eindrücke der zehnten „Night in White Satin“

Neuss · Die zehnte „Night in White Satin“ hat den Neussern einen wunderbaren Abend beschert. Längst hat sich die Benefizveranstaltung von einem Geheimtipp zu einem Kultkonzert entwickelt. Einige Eindrücke des Abends.

Die zehnte „Night in White Satin“ haben die Damen der Himmelblauen Traumfabrik realisiert. Foto: Rolf. D. Lüpertz

Foto: Rolf. D. Lüpertz

(iw) Die zehnte „Night in White Satin“, die Christine Baumeister und die Damen der Himmelblauen Traumfabrik im Zeughaus realisiert haben, war ein absolutes Highlight in den fantastischen Veranstaltungen der Jahre zuvor. Die Begrüßung zu einem „wunderbaren und außergewöhnlichen Abend“ verband Baumeister mit einem Überblick zur Entstehung der Benefizveranstaltung, die vom „Geheimtipp zum Kultkonzert“ avanciert sei.

Der musikalische Gesamtleiter des Abend, Ralf Beckers, genießt es immer noch, Sinfo, das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Neuss, zu motivieren. „Für mich ist es die zehnte Night, aber für manchen jungen Musiker die erste“, sagt er über die Bedeutung des Abends fügt hinzu „das Orchester wächst mit seinen Aufgaben.“ Das Arrangement für „Writings on the Wall“, in einem tollen Duett von Leon Daners und Kiki Sismanidou vorgetragen, hat er selbst geschrieben, und nicht nur bei diesem Stück sorgt das Spiel des Orchesters für Gänsehaut.

Für die musikalische Zusammenstellung war erneut Günter vom Dorp zuständig, der mit seiner Band Fun and Friends und Nadine Scholz und dem Chorensemble „Stimmlich“ die Stimmung im Zeughaus gut aufzunehmen wusste. Für Standing Ovations riss Konstantin Janta, der mit „Gabriel’s Oboe“, Filmmusik von Enrico Morricone spielte, die Zuschauer vom Stuhl. Eine echte Bereicherung waren zudem die Soli von Mickey Bernard. Den Saal zum Beben brachte der als Adriano Celentano gestylte Claudio Castellano mit einem Italo-Pop-Medley. Bei Major Tom und Codo „düste“ das Publikum „im Sauseschritt“ durchs Zeughaus und die Interaktivität zwischen Bühne und Zuschauerraum war es, die dem Abend das Besondere verlieh.

Sichtlich genossen haben das auch Schützenkönig Bert Römges und sein Königsgemahl Saki Liampotis , die es sich zur Aufgabe machen, „Projekte zu unterstützen, die sich um sozial schwache Menschen vor Ort bemühen“. Für Bürgermeister Reiner Breuer und seiner Gattin Ute ist die Veranstaltung „ein schönes vorweihnachtliches Event, bei dem man den Verein unterstützen kann, viel Gutes auf den Weg zu bringen.“ Ein Partner bei der Umsetzung ist die Offene-Tür-Barbaraviertel, dessen Leiter Niels Elsässer den Verein als „größten Sponsor“ bezeichnet, ohne den die segensreiche Arbeit nicht möglich wäre. Für die „zweite Geige“ Ellen Rath aus Hoisten war es die erste Night, die ihr „viel Spaß gemacht“ hat.
Den (fast) Schlusspunkt setzte Nadine Scholz mit einem beeindruckenden Solo. Danach gehörte die Bühne den Neussern: Der Radetzky-Marsch zum Abschluss ist ein Muss und Ralf Beckers versteht es, auch das Publikum zu dirigieren – großartig!