Härteres Vorgehen gefordert Opposition warnt in NRW vor Weihnachtstouristen aus den Niederlanden
Düsseldorf · Weil die Corona-Lage sich in den Niederlanden drastisch zuspitzt, rechnen SPD und Grüne mit vielen niederländischen Touristen über die Weihnachtstage. Dagegen müsse die Regierung härter vorgehen.
Wegen der sich zuspitzenden Corona-Lage im Nachbarland Niederlande durch die hoch ansteckende Omikron-Variante fordern SPD und Grüne in Nordrhein-Westfalen ein härteres Vorgehen der schwarz-gelben Landesregierung.
„Angesichts des neu verhängten Lockdowns in den Niederlanden muss die Landesregierung jetzt dafür Sorge tragen, dass die Weihnachtstouristen aus den Niederlanden nicht ersatzweise NRW als Ausflugsland nutzen“, sagte SPD-Spitzenkandidat Thomas Kutschaty der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“. „Im vergangenen Jahr hat es solche Appelle bereits gegeben. Wir erwarten, dass die Landesregierung jetzt umgehend reagiert.“
Grünen-Landeschefin Mona Neubaur sagte der Zeitung: „Ich kann nur dringend an die Landesregierung appellieren, ihre Möglichkeiten auszureizen. Das bedeutet beispielsweise, dass die Präsenzpflicht an den letzten Tagen vor den Ferien aufgehoben werden sollte.“
Die Niederlande haben kurz vor Weihnachten wegen der Omikron-Variante des Coronavirus einen neuen strengen Lockdown verhängt. Seit diesem Sonntag müssen fast alle Geschäfte, Gaststätten, Kultur- und Sporteinrichtungen, Schulen und Friseure geschlossen bleiben.