Von wegen Katerstimmung Blitzeblank ins neue Jahr

Ratingen · Die Ahmadiyya Muslim Jugendorganisation sammelte am Neujahrsmorgen in der City den Silvestermüll ein.

Die Ahmadiyya Muslim Jugendorganisation beseitigt nach einem Friedensgebet die Reste der Silvesternacht.

Foto: Ahmadiyya Muslim Jugendorganisation

(Red) Die meisten Ratinger drehten sich in den frühen Stunden des Neujahrsmorgens noch einmal um, da waren die Mitglieder der Ahmadiyya Muslim Jugendorganisation schon fleißig. Sie trafen sich um 8 Uhr zum Friedensgebet und zogen danach mit Besen und Müllsäcken in die Innenstadt, um die Reste der Silvesternacht zu beseitigen.

Diese Tradition hat seit vielen Jahren Bestand und wird in mehr als 240 Gemeinden in Deutschland praktiziert. In jedem Jahr beteiligen sich Tausende junger Muslime an der Aktion. So auch in Ratingen.

Die Jugendlichen der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland starteten auch 2024 mit dem traditionsreichen Neujahrsputz: Sie verabredeten sich zum Neujahrsmorgen, die jungen Muslime begannen das Jahr mit einem gemeinschaftlichen Friedensgebet und rückten anschließend aus, um die Straßen zu säubern. Die über 240 Ortsgruppen organisieren sich ehrenamtlich, halten die Absprachen mit den kommunalen Behörden und laden befreundete Initiativen, Vereine und freiwillige Engagierte zur Mitwirkung ein.

„Schon seit knapp 30 Jahren starten unsere Mitglieder auf dieser Weise ins neue Jahr. Angesichts der gegenwärtigen Situation im Nahen Osten oder europäischen Außengrenzen erscheint die Zusammenkunft zum Zwecke des Friedens das Gebot der Stunde. Unsere Mitglieder starten mit einem Friedensgebet das neue Jahr und sie beten für Frieden und das Überwinden von Menschen gemachten Krisen. Unser Projekt zum Neujahr ist auch ein Ausdruck von Verbundenheit mit dem Heimatort: Unsere Jugendarbeit ist von unseren religiösen Werten inspiriert. Hier liegt ein sehr großer Wert auf Selbstlosigkeit und Verantwortung für die Gemeinschaft. Insofern lässt sich der Start ins neue Jahr auch am besten mit einem Friedensgebet in der Gemeinschaft und mit uneigennützig Gutem für die Nachbarschaft am besten zelebrieren“, erklärt Imtiaz Ahmad Shaheen, Bundesvorsitzender der Ahmadiyya Muslim Jugendorganisation.

„Unsere Jugendlichen veranstalten nun schon seit knapp 30 Jahren in mittlerweile 247 Städten den Neujahrsputz. Diese Tradition werden wir auch dieses Jahr wahren und weiterdenken.“ Getreu dem Motto „Wetteifert miteinander in guten Dingen“ reichen die Arbeitsfelder der Jugendarbeit von außerschulischer Bildungsförderung, Jugendtreffs, Sportturnieren bis hin zu Freizeitprogrammen mit Ausflügen und lokalen und bundesweiten Begegnungsräumen.

(RP/abin )