Auszeichnungen Restaurantführer „Gault&Millau“ kürt Spitzenküche in NRW
Dortmund · Ruhrgebiets-Küche ist mehr als Currywurst mit Pommes rot-weiß. Das zeigt einer der Senkrechtstarter im „Gault&Millau“ - nicht zuletzt wegen der vielen Menschen mit Migrationshintergrund im Pott.
Rund ein Dutzend Restaurants haben für die Tester des internationalen Restaurantführers „Gault&Millau“ in Nordrhein-Westfalen den Sprung in die Spitzengastronomie geschafft: Elf Häuser in NRW werden in dem Guide in diesem Jahr zum ersten Mal gelistet.
Höchster Neuzugang ist das Schwarzgold in der ehemaligen Gas-Tiefkühlanlage der Kokerei Hansa in Dortmund. Drei rote Kochhauben haben die Tester dem Restaurant verliehen. Küchenchef Pierre Beckerling serviert dort eine moderne Ruhrgebietsküche - mit Einflüssen aus der Türkei, Italien, Polen und anderen Ländern, aus denen Menschen zum Arbeiten und Leben ins Ruhrgebiet gekommen sind, wie aus der Website des Guides hervorgeht.
Fünf Kochhauben sind die höchste Kategorie im „Gault&Millau“. In Rot sind sie noch einen Tick besser als in Schwarz.
Spitze in NRW unverändert
Erstmals mit drei schwarzen Kochhauben wird das Zwanzig23 by Lukas Jakobi in Düsseldorf ausgezeichnet. Küchenchef Jakobi ist für den Restaurantführer zugleich einer der aussichtsreichsten jungen Kochtalente in Deutschland. Er habe den Mut und das Können, um es noch weit zu bringen, sind sich die Tester sicher.
An der Spitze der NRW-Auszeichnungen steht unverändert das Restaurant Vendôme in Bergisch Gladbach, das einzige Haus im Bundesland mit fünf roten Hauben. Dahinter folgt mit vier schwarzen Hauben das Ox & Klee in Köln.
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