Antrag der CDU Dormagen CDU: Beleuchtung soll geprüft werden
Dormagen. · Die CDU will wissen, ob empfohlene Richtwerte bei Sportstätten eingehalten werden.
Die Broschüre der Energieagentur NRW umfasst knapp 20 Seiten und ist mit einem Vorwort von Walter Schneeloch, dem Präsidenten des Landessportbundes (LSB) Nordrhein-Westfalen, versehen. Schneeloch sieht ein gewaltiges Energieeinsparpotenzial bei den Sportstätten im Land und wirbt dafür, die Beleuchtung der Anlagen auf den technisch neuesten Stand zu bringen. Das Heft gibt dazu eine Reihe von Anregungen. Die Dormagener CDU-Fraktion hat nun beantragt, dass die Stadt die aktuelle Beleuchtungssituation ihrer Sportstätten prüfen soll. Das Thema steht in der nächsten Woche auf der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport, der am Dienstag, 4. Juni, um 17.30 Uhr im Ratssaal zusammenkommt.
Die CDU möchte vor allem wissen, ob überall die empfohlenen Richtwerte bei der Beleuchtung sowohl für den Trainings-, als auch für den Wettkampfbetrieb eingehalten werden. Darüber hinaus solle die Stadtverwaltung Energieeinsparpotenziale gemäß den Empfehlungen der Energieagentur NRW für die Dormagener Sportanlagen aufzeigen. Die CDU nennt in diesem Zusammenhang eine mögliche Umrüstung auf LED-Beleuchtung.
Gaspers: Sportanlagen der
Stadt nach DIN-Form errichtet
Die städtische Beigeordnete Tanja Gaspers hat für die Ausschussmitglieder ein Beratungspapier vorgelegt. Darin schickt sie voraus, dass die Hallen und Sportanlagen der Stadt Dormagen nach DIN-Norm errichtet wurden beziehungsweise werden. Dies schließe die Beleuchtung mit ein. „Insofern kann davon ausgegangen werden, dass die DIN auch für die Beleuchtung Anwendung gefunden hat, da diese verbindliche Normen am Bau sind“, schreibt Gaspers. Auch seien dem städtischen Sportservice keine Beschwerden über mangelnde Lichtverhältnisse seitens der Sportclubs bekannt.
Hinsichtlich des Aufdeckens möglicher Einsparpotenziale teilt Gaspers mit, dass für die Überprüfung der Beleuchtungssituation an den Plätzen und in den Hallen eine unabhängige Prüforganisation oder ein unabhängiger Prüfer verpflichtet werden müsste. Mittel für eine solche Bestandsaufnahme stünden derzeit im Wirtschaftsplan des städtischen Eigenbetriebs nicht zur Verfügung. In den Wirtschaftsplan 2020 könnten sie eingestellt werden; Gaspers beziffert den voraussichtlich benötigten Betrag auf 20 000 Euro. Aber: Den Kosten für die lichttechnischen Berechnungen stünden vielleicht tatsächliche Energieeinsparungen gegenüber. Und: Möglicherweise könnten auch Fördermittel für eine Umrüstung zum Beispiel auf LED in Anspruch genommen werden.