Veranstaltung in Dormagen Matthäusmarkt ausnahmsweise ohne Ritter

Zons · Die alte Zollfeste Zons steht am kommenden Wochenende ganz im Zeichen des Matthäusmarktes.

Mittelalterliche Klänge werden am Wochenende beim Matthäusmarkt in den Gassen von Zons zu hören sein.

Mittelalterliche Klänge werden am Wochenende beim Matthäusmarkt in den Gassen von Zons zu hören sein.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Es ist wieder was los in der Zonser Altstadt. An diesem Wochenende (21. und 22. September) veranstaltet der örtliche Heimat- und Verkehrsverein dort den 42. Matthäusmarkt. Marktzeiten sind samstags von 12 bis 19 Uhr und sonntags von 10 bis 18 Uhr. Der Marktbereich umfasst die Straßen der Altstadt sowie das gesamte Burggelände bis hin zur Freilichtbühne. 120 Handwerker und Künstler zeigen ihre Produkte und führen ihre Handwerkskunst vor. Von hochwertig gefertigten Vogelhäuschen aus Schiefer über geflochtene Korbwaren bis hin zu selbstgenähter Kinderkleidung und wertvollen Designerschmuckstücken gibt es vieles zu entdecken.

Drei Bestandteile, die gewöhnlich fest zum Matthäusmarkt dazugehören, werden diesmal allerdings fehlen. „In diesem Jahr finden krankheitsbedingt leider weder das beliebte Ritterturnier der Düsseldorfer Lehnsritter, noch die Eröffnung und der Umzug statt. Wir denken aber, dass im nächsten Jahr die Ritter wieder auf den Wiesen hinter der Stadtmauer um die Gunst des Burgfräuleins kämpfen werden“, berichtet Christiane Schneider, die Vorsitzende des HVV der Stadt Zons.

Craft Bier, das aus Dormagen stamme und „mit viel Geduld und Talent“ zu einem leckeren Getränk geworden sei, wie der HVV zufrieden feststellt, kann man gleich vor Ort probieren und auch mitnehmen. Auch das Spinnen von Alcapaca- und Schafswolle bis hin zum Stricken von Socken und Pullover können die Besucher verfolgen. Viele Künstler lassen sich gerne über die Schulter schauen oder beantworten Fragen. Während des zweitägigen Marktes wird von der Gruppe „Seinerzeit“ in den Gassen der Altstadt mittelalterliche Musik erklingen und die ein oder andere Anekdote zu hören sein.

Zwischendurch kann man sich an den verschiedenen Imbiss- und Getränkeständen stärken, bevor es weitergeht und, neben den selbstgebundenen Herbstkränzen und hiesig geernteten Äpfeln, Geschenke für sich und andere entdecken und, um sich schließlich für zu Hause noch ein frisch gebackenes Brot der Dinnede mitzunehmen.

Der Heimat- und Verkehrsverein der Stadt Zons besteht seit 1904 und führt jährlich mehrere Veranstaltungen durch. Erneut verzichtet der HVV auf den Eintrittspreis beim Matthäusmarkt, um allen den Markt zugänglich zu machen und auf die Marktrechte, die Friedrich von Saarwerden den Zonsern gewährt hat, zu verweisen. An den Toren wird jedoch um eine Spende gebeten.