Nachwuchsbands nutzen Chance beim Dormagener Rockfestival
Sieben Bands traten bei der zweiten Auflage des Rock’n’Roll-Slam auf. Die Veranstaltung begeisterte Musiker wie Zuschauer.
Dormagen. Auch die zweite Auflage des Rock’n’Roll-Slam war ein Kassenschlager: Die rund 200 Besucher, die das Festival besuchten, durften sich über sieben Stunden abwechslungsreiche Musik von sieben Bands freuen. Drei stammten aus Dormagen: Sway, die dem Publikum mit „sludge’n’groove“ einheizten, Massive Thunderfuck und die Punk-Crew „Erigiert ist der größer“ konnten Freunde und neu gewonnene Anhänger zum Mitgrooven animieren.
Veranstalter Erik Krüger freute sich über die Unterstützung des Kulturbüros sowie des Kinder- und Jugendbüros. Für die Zuschauer hatte das Festival allerdings einen kleinen Schönheitsfehler: „Es ärgert uns und auch viele andere, dass wir das Gelände nicht verlassen dürfen und nur den Auslauf auf dem durch einen Bauzaun begrenzten Gelände haben“, sagte Mike Balzer von der Punk-Crew. Erik Krüger begründet das so: „Wir wollen verhindern, dass die Besucher gruppenweise das Gelände verlassen und die Anwohner sich gestört fühlen. Immerhin soll der Rock’n’Roll-Slam noch öfter stattfinden.
Abgesehen davon sagt Balzer: „Wir hatten großen Spaß bei unserem Auftritt, und das Festival ist sehr gut organisiert.“ Auch Jan Schmidtke von Massive Thunderfuck freut sich über den Slam, der auch jungen Bands eine Bühne biete: „So etwas hat in Dormagen gefehlt.“
Top-Act waren sicher die Musiker von Sic Zone, die gerade von einer Europa-Tournee zurück sind. „Ich versuche immer, einen guten Mix aus jungen Musikern und gestandenen Bands zu haben“, sagt Krüger.
Außerdem statteten drei Formationen aus Neuss dem Slam einen Besuch ab: Die Betrayers of Babylon überraschten mit ihrem Outfit — alle Mitglieder kamen in Frauenkleidern auf die Bühne, machten aber alles andere als Mädchen-Musik. Zu überzeugen wussten auch The Wastones und The Tips. Im Anschluss an die Konzerte durften die Zuschauer aktiv werden: Im Underground fand eine Jam-Session statt.