CDU will Reitsport fördern
Bereits bestehende Reitwege sollen instandgesetzt und Schulprojekte initiiert werden.
Kaarst. Der Reitsport ist ein großer Wirtschaftsfaktor — vor allem in Kaarst. Der Kreissportverbund Neuss ist schließlich einer der größten in NRW, und in 15 gewerblichen Pferdeställen stehen mindestens 1240 Pferde. Dazu kommen die Privatpferde. Dieser Wirtschaftsfaktor könnte zukünftig durch die Kaarster Christdemokraten gefördert werden.
„Das ist nicht zu unterschätzen, an 15 gewerblichen Reitställen hängen ja auch Arbeitsplätze“, sagt der Stadtverbandsvorsitzender der CDU-Kaarst, Lars Christoph. Im Zusammenhang mit dem Wahlprogramm für die Kommunalwahl hätten sich die CDU damit beschäftigt.
„Wir wollen kurzfristig die bereits bestehenden Reitwege wieder instandsetzen. Im Vorster Wald gibt es zum Beispiel einen alten Reitweg, der nicht mehr gepflegt wurde. Da liegen teilweise Bäume auf dem zugewucherten Weg“, sagt Christoph. Dort könne mit kleinen Maßnahmen — im vierstelligen Bereich — viel verbessert werden. Außerdem ist eine Verbindung der Kaarster Reitwege mit denen der Nachbargemeinden geplant. „Um das Reitwegenetz interkommunal zu verbessern, wollen wir die bestehenden Lücken schließen“, sagt er.
Damit die Wege nicht nach kurzer Zeit wieder zuwachsen, wolle die CDU eine Haushaltsstelle zur Pflege der Reitwege einrichten. „Außerdem könnten wir einen Dialog zwischen Kindergärten, Schulen und Vertretern des Pferdesportes anregen. Denkbar sind da Projekttage für Schulklassen oder projektbezogener Unterricht“, sagt Christoph.
Ein weiterer Punkt im Wahlprogramm der CDU ist die Unterstützung des Reittourismus. „Durch eine Unterstützung bei der Ansiedlung von Gastronomie oder der Schaffung von Parkmöglichkeiten könnte Kaarst noch attraktiver für Besucher von Reitturnieren werden“, sagt er. Langfristig ziele die Initiative auf die Auszeichnung der Stadt als „Pferdefreundliche Gemeinde“ durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung in Zusammenarbeit mit dem Kreispferdesportverband ab.