Zu Beginn der Sitzung stand erst einmal eine wichtige Zeremonie auf der Tagesordnung: Die Proklamation des diesjährigen Kaarster Prinzenpaares. Der erste Bürger der Stadt, Franz-Josef Moormann, legte sich dabei mächtig ins Zeug und holte zur Unterstützung seine Ehefrau Maria auf die Narrenbühne. So wurden Prinz Wolfgang I. Pabst und Prinzessin Helga I. Stommel standesgemäß an die Spitze der Kaarster Narren gesetzt.

Ihre Freude, nun das höchste närrische Amt der Stadt zu bekleiden, trugen sie den ganzen Abend über zur Schau. Eingebettet in Auftritte der eigenen Garden, den Gardeteens und der Showgarde erlebten die Gäste einen unterhaltsamen Abend unter Freunden.

Die Präsidentin der Narrengarde, Henny Siedler, und Geschäftsführerin Brigitte Palmen hatten wieder eine glückliche Hand bei der Auswahl der Unterhaltungsgäste bewiesen, so dass die Stimmung des Abends von Minute zu Minute fröhlicher wurde: Rosita, die Kölsche Nachtigall, brachte den Saal mit einem Potpourri von Karnevalshits auf Temperatur. Sandra Littgen als Kaarster Hoppeditz füllte spontan eine Programmlücke und das Unterhaltungsgenie Ruud Koedooder brachte über eine halbe Stunde lang mit seinen urkomischen Parodien und oft zotigen Zweideutigkeiten den Saal zum Toben.

Auch die närrische allwissende Putzfrau Achnes Kasulke alias Annette Esser traf den Nerv des Kaarster Humors, der besonders im Karneval eher dem der Kölner ähnelt als dem der benachbarten Landeshauptstadt.

Nach dem fast professionellen Cremeschnittchen-Männerballett hatten es Klaus Rupprecht und sein Kumpan, der Affe Willi, schwer, diese Nummer zu übertreffen. Doch das Bauchredner-Duo nutzte gekonnt und routiniert jede Gelegenheit, um das Publikum in die Aufführung einzubinden. Der Auftritt der Gruppe De Fetzer hielt die Stimmung auf jeckem Niveau und bescherte der Narrennacht ein schönes Ende.