Neues Fahrzeug für Löschzug
Feuerwehr Büttgen lud zum Tag der offenen Tür an der Driescher Straße ein.
Kaarst. Am Sonntag sorgten gleich zwei Institutionen in Kaarst für abwechslungsreiche Unterhaltung und Information. Zu feiern gab es beim Seniorenheim St. Aldegundis das alljährliche Frühlingsfest, und gleich nebenan lud der Büttgener Löschzug der Feuerwehr zum Tag der offenen Tür. Dass dies unter kooperativer Führung durchgeführt wurde, lag auf der Hand, denn die gute Nachbarschaft von Seniorenheim und Feuerwache hat Tradition.
Während das Frühlingsfest jedes Jahr stattfindet, ist der Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr eher sporadisch. „Das letzte Mal hatten wir 2007 unser großes Fest zu unserem 100-jährigen Jubiläum“, berichtete Büttgens Löschzugführer Frank Matheisen.
Einen Grund zum Feiern gab es dennoch, denn im Dezember 2011 erhielt der Löschzug ein hochmodernes neues Einsatzfahrzeug, das am Sonntag von Bürgermeister Franz-Josef Moormann offiziell übergeben wurde. Auf dieses 475 000 Euro teure Spezialauto ist Matheisen besonders stolz. Er freute sich über das große Interesse der Besucher, die trotz Dauer-Nieselregen den Weg zur Wache fanden. „Wir haben in diesem Wagen Rettungsgerät für alle Notfälle an Bord. Jetzt können wir mit neun Mann Besatzung in einem Fahrzeug zum Einsatz fahren, was bisher nur mit zwei Feuerwehrwagen möglich war“, erläuterte Frank Matheisen.
So finden im neuen 14,5 Tonnen schweren HLF-Wagen (Hilfeleistungslöschfahrzeug) neben der „normalen“ Ausrüstung wie 2000 Liter Löschwasser, Stromaggregate und Lichtmast auch Pkw-Spreizwerkzeuge, Hydraulikzangen, ein Sprungretter und ein Schienenrettungswagen sowie ein Eisrettungsanzug ihren Platz.
Unterhaltung boten sehr unterschiedliche Attraktionen, die das Team von Heimleiter Heinz-Werner Vetten organisiert hatte: Trödel- und Büchertrödel, Gardetanz, Kaffeetafel, Grillstand, türkische Speisen, Gesang und Musik sowie eine Hüpfburg begeisterten die Besucher. Sehr gut gefiel auch die Demonstration der Personenspürhunde der Krefelder Polizei-Hundestaffel.
Ob dieses nachbarschaftliche Fest noch oft wiederholt werden kann, hängt von der ausstehenden Entscheidung der Verwaltung ab, denn die Tage des Feuerwehrstandorts an der Driescher Straße sind gezählt. Ein neuer Standort für die neue Wache wird bereits seit längerem gesucht.