Eishockey: Ersatzgeschwächter NEV siegt in Solingen

Regionalligist gewinnt mit 4:1 und schiebt sich in der Tabelle wieder auf Rang vier.

Neuss. Auch ohne die bewährten Stammkräfte Lutz-Georg Klauck, Ingo Angermann, Gilbert Schröder, Sascha Schmetz und David Köhler (verletzt oder krank) kam der Neusser EV am späten Sonntagabend zu einem 4:1-Erfolg (1:1, 1:0, 2:0) in Solingen. Jetzt weist der NEV 15 Punkte aus sieben Spielen auf, und ist hinter Dortmund (18), DEG II (18) und Dinslaken (18) wieder Vierter der Regionalliga-Tabelle.

Trainer Andrej Fuchs war wegen der vielen Ausfälle gezwungen, seine Reihen neu zusammenzustellen. Da ist es nur verständlich, dass es anfangs mit der Harmonie noch haperte. Doch über den Kampf fand man sich auch spielerisch immer besser auf dem Eis im Bergischen zurecht.

Erstaunlicherweise kam das gefürchtete kanadische Duo der Solinger, Dave Stech und Derek Picklyck, nur zu einem einzigen Torerfolg (12. Minute in Überzahl), als es den Gastgebern gelang, den Führungstreffer durch einen sehenswerten Bauerntrick von Schahab Aminikia (8.) auszugleichen.

Gleich im ersten Spiel nach seinem Rippenbruch durfte auch Dennis von der Heiden wieder über ein Tor jubeln. Er setzte im einzigen Überzahlspiel des NEV an diesem Abend einen mächtigen Schuss von Sebastian Geisler, den der Solinger Torhüter Kehlen abprallen ließ, in die Maschen. Mit diesem Treffer in der 37. Minute waren die Weichen auf einen Neusser Sieg gestellt.

Doch es dauerte schließlich bis in die Schlussminuten, ehe der Erfolg auch sichergestellt werden konnte. Zuvor musste NEV-Torhüter Andreas Schrills mehrere Schüsse von Dave Stetch abwehren, was die 80 mitgereisten NEV-Fans unter den 164 zahlenden Besuchern mit Sonderbeifall bedachten.

In der 58. Minute war es dann der schwedische Gastspieler David Bromé, der mit seinem Treffer aus unübersichtlicher Situation heraus das beruhigende 3:1 für den NEV erzielte. In der Schlussminute schaffte Christian Perlitz das 4:1.

Fazit: Bedingt durch die vielen Ausfälle stand das kämpferische Element beim NEV diesmal im Vordergrund. Nach den beiden Niederlagen in Iserlohn (4:6) und in Düsseldorf (2:6) tut der Sieg im dritten Auswärtsspiel hintereinander sicherlich gut. Dass sich die nun schon wieder umgestellten Reihen aber erst noch finden müssen, verschafft Trainer Andrej Fuchs noch viel Arbeit. (B.F.)