Fussball: Der Abwärtstrend ist gestoppt
Bösinghoven kann Vorsprung in Uedesheim aber nicht über die Zeit retten.
Bösinghoven. "Der Abwärtstrend ist gestoppt, wir haben endlich wieder gepunktet. Das ist aber auch schon das einzig Positive, das ich dieser Partie abgewinnen kann." Nur mäßig begeistert war Wolfgang Jeschke, Trainer des Landesligisten TuS Bösinghoven, vom Auftritt seiner Mannschaft im Kreisderby beim Tabellennachbarn SV Uedesheim (beide zwölf Punkte).
Grund seiner Unzufriedenheit waren die vielen Unzulänglichkeiten in der Abwehr. Fehler Nummer eins passierte gleich nach zwei Minuten, als die Bösinghovener einen langen Ball nicht aus der Gefahrenzone bekamen. "Es spricht für die Moral der Mannschaft, dass sie im Anschluss die passende Antwort gegeben haben", so Jeschke.
Denn der TuS nahm fortan unter dem Kommando von Roberto Gambino und Thorsten Judt das Heft in die Hand. "Wir waren in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft", analysiert der TuS-Coach. Ausdruck dieser Überlegenheit war zunächst der Ausgleich von Kerim Gürdal nach einer halben Stunde. Und nur fünf Minuten später vollendete Semir Purisevic einen mustergültigen Angriff der Gäste mit einem Lupfer zur 2:1-Pausenführung.
Doch nach dem Seitenwechsel fiel der personell immer noch arg angeschlagene TuS wieder in seine anfängliche Lethargie zurück und kassierte in der 51. Minute nach einem abermaligen Blackout in der Defensive folgerichtig den Ausgleich. Damit war das Spiel eigentlich bereits gelaufen, denn keines der beiden Teams konnte sich im Anschluss noch erwähnenswerte Torchancen erarbeiten. "Insofern war das Unentschieden unter dem Strich dann auch absolut verdient", erklärt Jeschke.