Ein lupenreiner Hattrick gelang Fischel, der in der vierten, elften und 28. Minute einschoss. Das Kuriose an dieser Tor-Triologie war aber vor allem, dass alle Treffer auf die gleiche Art und Weise fielen: Fischel wurde mit einem Pass geschickt, setzte sich im Duell eins gegen eins gegen den jeweiligen Uedesheimer Verteidiger durch, scheiterte dann jeweils im ersten Versuch an SVU-Torhüter Artur Rothkegel, um dann den Abpraller zu verwerten.

"Wir waren doch noch gar nicht richtig auf dem Platz", ärgerte sich SVU-Trainer Ingmar Putz schon zur Halbzeit (3:0) über die wenig resolute Art seiner Hintermannschaft bei dem Fischel-Torfestival. Seine Unzufriedenheit konnte der Coach einmal mehr nicht verbergen und musste, wie schon in der Vorwoche bei der Partie gegen den TuS Bösinghoven, die Partie von der Tribüne aus verfolgen, da ihn Schiedsrichter Sven Intveen kurz vor dem Pausenpfiff wegen Meckerns auf diese verbannt hatte.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sein Kollege Jörg Ferber schon ein breites Grinsen im Gesicht, zeigte sich seine Elf doch wieder einmal als hoch effizient: "Wir haben aus vier Chancen drei Tore gemacht. Allerdings hatten wir danach auch schon das eine oder andere Mal im Rückzugsverhalten zu lässig agiert."

Doch die Uedesheimer hatten an diesem regnerischen Sonntag nicht das Format, den Spitzenreiter in Gefahr zu bringen. In der 78. Minute wurde Dreifach-Torschütze Niklas Fischel ausgewechselt und bekam den verdienten Extra-Applaus des Publikums. Für Fischel kam Gökhan Dalkiran. Ihm gelangen in der 86. und 88. Minute zwei Freistoßtore zum 5:0-Endstand.