Handball/TSV Dormagen: Team mit dem besseren Torhüter gewinnt
Nach der 25:23-Niederlage gegen den VfL Gummersbach kann sich der TSV Dormagen zehn Tage auf die nächste Aufgabe vorbereiten.
Dormagen. Wieder einmal hat der TSV Dormagen nicht enttäuscht, hat im Rahmen seiner Mittel alles gegeben und musste am Ende feststellen, dass David zumeist nicht gegen Goliath gewinnen kann.
Auch wenn der VfL Gummersbach ebenfalls mit finanziellen Sorgen zu kämpfen hat, ist die Besetzung der Bergischen doch zumindest in der ersten Reihe ganz außerordentlich. Und wenn man dazu noch einen so großartigen Torhüter wie Goran Stojanovic im Kasten stehen hat, dann kann man sich sicher sein, dass man eine Großzahl seiner Spiele in der Bundesliga gewinnt.
Vor allem Partien gegen Teams wie Dormagen, die über keine herausragenden Shooter verfügen, die aus der zweiten Reihe mit dem Vorteil der versperrten Sicht des Torhüter durch die Abwehrspieler abziehen können.
Was gegen Gummersbach einmal mehr klar wurde, ist, dass sich der TSV jede Chance heraus spielen muss, einfache Treffer gibt es nicht. Da ist es der Mannschaft von Trainer Kai Wandschneider hoch anzurechnen, dass sie bis in die Anfangsphase der zweiten Halbzeit die Partie offen hielt (16:18, 39. Minute). Ohne einen Stojanovic im Tor, hätte es zu diesem Zeitpunkt bereits schlecht für die Gummersbacher ausgesehen und eine Sensation wäre möglich gewesen.
"Er war heute der Unterschied. Wenn du 16 Mal am gegnerischen Torhüter scheiterst, kannst du die Partie nicht mehr gewinnen", analysierte Wandschneider nach der Partie. Er selbst hatte im Tor nur zwei Alternativen, die beide nicht funktionierten: Jens Vortmann und "Handball-Rentner" Jojo Kurth, der einspringen musste, weil Vitali Feshchanka wegen Grippe passen musste.
Da trifft es sich gut, dass der Weißrusse sich in Ruhe auskurieren kann, denn das nächste Spiel des TSV findet erst am 21. November statt: Gegner ist dann der Tabellenvierzehnte GWD Minden.