Das Spiel war keine drei Minuten alt, da lag der Gastgeber schon in Führung. Samir Saysay flankte von der linken Seite, und Ismail Cakici verwertete die Hereingabe zum 1:0.

Die Bösinghovener wachten erst im Anschluss auf, waren spielbestimmend, taten sich gegen die tief stehenden Neusser aber schwer. Keine einzige nennenswerte Torchance konnte im ersten Durchgang verzeichnet werden, während die Hausherren kurz vor der Pause fast noch das 2:0 erzielt hätten: Cakicis sehenswerten Fallrückzieher konnte TuS-Keeper Georgios Kalomiris mit Mühe parieren.

Viel besser wurde es aus Sicht des TuS zu Beginn des zweiten Durchgangs zunächst nicht. Im Gegenteil: Erneut musste Kalomiris zweimal in höchster Not klären. Nach einer Ecke war es dann Mehmet Özer, der mit seinem Kopfball nach 70 Minuten denkbar knapp scheiterte. Es war der Auftakt einer Schlussphase, in der Bösinghoven endlich zielstrebiger wurde.

Eine Viertelstunde vor dem Ende erkämpfte sich Dustin Orlean den Ball, spielte mit Kevin Dauser, der das Leder mit der Hacke ablegte, einen sehenswerten Doppelpass und markierte völlig allein den Ausgleich. Zehn Minuten vor dem Ende scheiterte Dauser mit einem Freistoß nur knapp, kurz darauf köpfte Dauser das Spielgerät nach einem Freistoß von Christos Pappas über das Uedesheimer Gehäuse.

Schließlich bot sich auch Alexandros Armen noch die Gelegenheit zum Siegtor, doch das fiel ebenso wenig wie der Schiedsrichter in der Nachspielzeit Elfmeter für den TuS pfiff.