Classic Days: Picknick neben Oldtimern am Schloss Dyck

Am 31. Juli und 1. August starten die fünften Classic Days. Erwartet werden bis zu 40 000 Besucher

Rhein-Kreis Neuss. Die Classic Days auf Schloss Dyck sind ein Familienfest. Die Menschen kommen mit Decken und Picknickkörben, um die vielen Oldtimer zu bestaunen, die auf der Orangeriehalbinsel stehen oder auf dem Rundkurs zu sehen sind. Ein Großteil kommt sogar verkleidet - passend zum Baujahr der Oldtimerfahrzeuge. "Mit 20 000 haben wir vor fünf Jahren begonnen, in diesem Jahr hoffen wir, die 40 000er Marke knacken zu können", sagt Eicke Schüürmann, Sprecher des Vereins "Classic Days", der diese Großveranstaltung Jahr für Jahr stemmt.

Rund 7000 Oldtimer, also Fahrzeuge die älter sind als 30 Jahre, werden bei der Oldtimer-Show erwartet. Aber auch hier gibt es eine "Klassengesellschaft": Die ganz alten und museumsreifen Schätze stehen auf der Orangeriehalbinsel. Die etwas jüngeren werden als so genannter "Wirtschaftswunder-Concours" in der Gartenpraxis platziert. Und der Rest versammelt sich auf dem Miscathusfeld, sodass an beiden Tagen auf Schloss Dyck rund 125 Jahre Kraftfahrzeuggeschichte versammelt sind.

Und dann gibt es noch die so genannten "Racing Legends" , die historischen Rennfahrzeuge, rund 60 an der Zahl. Erstmals werden auf der Demonstrationstour rund um Schloss Dyck nur Fahrzeuge bis zum Baujahr 1961 zugelassen. Das ist gedacht als Hommage an den 1961 beim Kampf um die Weltmeisterkrone der Formel 1 bei Monza tödlich verunglückten Renngrafen Wolfgang Graf Berghe von Trips. Ihm ist diese Rundstrecke gewidmet und von nun an werden auf dieser nur noch Fahrzeuge fahren, die älter sind als Baujahr 1961.

Begonnen hatte die Veranstaltung übrigens als Initiative einiger Oldtimerfans, die damit die Sanierung von Schloss Dyck unterstützen und Schloss und Park im Umkreis bekannter machen wollten. Das ist ihnen bestens gelungen: Neben der Schlossweihnacht zählen die Classic Days zu den besucherstärksten Veranstaltungen. Mittlerweile ist der Verein auf 75 ehrenamtliche Helfer angewachsen, die sich wochenlang auf das Ereignis vorbereiten und hinter den Kulissen für ein gelungenes Wochenende sorgen.

Ein wichtiger Punkt dabei ist das Akquirieren von Sponsoren, denn von den Eintrittsgeldern allein wäre eine solche Veranstaltung nicht bezahlbar. Und das ist neben Mercedes-Benz auch die Schweizer Bank Julius Bär.