Osterath: Ein Tag lang Musik im Wasserturm
200 Schüler von Musicart gestalten am Sonntag das Sommerfest.
Osterath. Musik, auf den unterschiedlichsten Instrumenten gespielt, aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen - das erwartet die Besucher am Sonntag zwischen 10.30 und 18 Uhr im Forum Wasserturm an der Rheinstraße in Lank.
Die Musikschule Musicart schickt etwa 200 Schüler und Lehrer auf die große Bühne und verlässt dafür ihr stilvolles Domizil auf dem Gelände in Osterath: von der alten Seilerei ins ehemalige Kino.
"Wir haben das Programm gestrafft", kündigt Geschäftsführer Gerd Vasen an. Neun Stunden Vorspiel - eine so lange Zeit blieb in den vergangenen Jahr nur eine Handvoll Zuhörer.
Zwei bis vier Schüler pro Lehrer und höchstens zwei Stücke - diese Konzentration soll Schwung ins Programm bringen, das viele musikalische Stile bedient.
Zwischen 13 und 15 Uhr werden Ensembles und Bands auftreten. Schlagzeuger rund um Vasens Kompagnon Christian Petrich und die Musicart All Stars stehen zwischen 13 und 1 5Uhr auf der Bühne.
Die private Musikschule hat sich in Meerbusch etabliert. Vor einem Jahr haben Vasen und Petrich zusätzlich zu den Räumen in Haus3 auf dem Gelände der Alten Seilerei das Untergeschoss von Haus 9 belegt: Im ehemaligen Lagerbereich unterhalb der Fluxushalle, durch 30 schmale Fenster taghell, sind zwei Unterrichtsräume für Schlagzeug, für Ensemble und Bandarbeit, Warte- und Aufenthaltsbereich sowie Toiletten entstanden.
Den Platz braucht Musicart: Mehr als 500 Schüler und 40 Musiker treffen sich dort, spielen Schlagzeug, Keyboard und Klavier, Flöte, Saxophon und Klarinette, Geige, Kontrabass und Gitarre. Musicart bietet das ganze Programm inklusive der musikalischen Früherziehung, Chorarbeit und Gesang.
Einzelunterricht und alle paar Wochen Gruppen-, Ensemble- oder Bandarbeit gehören zum Unterrichtsprofil der Schule. "Die Schüler sollen sich auch in der Gruppe erleben, sich gegenseitig inspirieren", erläutert Vasen. "Wir unterrichten auch Klassik, aber unser Schwerpunkt liegt in der Moderne."
Jazz, Rock und Pop - diesen Bereich will auch die Städtische Musikschule ausbauen. Große Hoffnungen setzt Gerd Vasen auf deren neue Leiterin Anne Burbulla. Es freut ihn, dass die 42-Jährige "eine Einheimische" vom Niederrhein ist.
"Schön wäre es, wenn sich die Stärken, die jede Schule hat, ergänzen könnten", formuliert Vasen. Gemeinsam Veranstaltungen gestalten und sich gemeinsam präsentieren, damit hat Vasen kein Problem. "Wir haben dasselbe Ziel. Wir wollen die Menschen zur Musik bringen, alle Schichten und Altersklassen."