Der CVJM weitet seine Aktivitäten auf das gesamte Stadtgebiet aus

Der Verein will sich noch stärker in der Jugendarbeit engagieren.

Foto: Ulli Dackweiler

Der rund 50 Mitglieder starke, ökumenische Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) Lank hat nicht nur einen neuen Vorstand, sondern auch eine neue Ausrichtung. „Wir wollen künftig auch in den anderen Stadtteilen Meerbuschs aktiv werden“, kündigt der neue Vorsitzende Wilfried Pahlke, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Büderich, an. Er wird gewissermaßen zum „Christlichen Verein Junger Meerbuscher“.

Das sind neue Töne bei dem vor 39 Jahren in Lank gegründeten Verein. Die werden beispielsweise im März bei der Jubelkonfirmation zu hören sein — wenn der 25-köpfige CVJM-Posaunenchor mit seinen rund 30 Jungbläsern aus Lank ein Gastspiel in Büderich gibt. Der neue Vorstand hat viel vor: Die Familienmessen in Lank sollen verstärkt werden, im kommenden Jahr soll ein beim CVJM ausgebildeter Jugendreferent seine Arbeit in Meerbusch aufnehmen — wenn das neue Büdericher Presbyterium nach der Wahl im Februar zustimmt. Geplant sind auch gemeinsame Jugendgottesdienste in Strümp, Büderich, Osterath und Lank, die auch Katholiken offenstehen.

„Wir sind schon lange dabei, in den Gemeinden immer enger zusammenzurücken“, sagt Pahlke. „Da ist die Ausweitung der Arbeit des CVJM nur ein Mosaiksteinchen mehr.“ Hintergrund sind die sinkenden Mitgliederzahlen der Kirchen und daraus resultierend längerfristig auch ein sinkendes Kirchensteueraufkommen. „Bis zum Jahr 2020 muss da etwas passieren“, bemerkt Pahlke.

Daniela von Deylen, neue zweite Vereinsvorsitzende, berichtet von den schönen Dingen, die schon passiert sind: „Aus unserem dienstäglichen Krabbelgottesdienst in Strümp hat sich die Nachfrage nach einem Familiengottesdienst am Wochenende entwickelt, damit auch beide Elternteile dabei sein können. Und den besuchen mittlerweile auch ältere Leute gern.“ Das Angebot des Familiengottesdienstes will der CVJM demnächst auch in Lank machen. „Und meine Vision ist, auch Osterath mit ins Boot zu holen“, sagt von Deylen.