Hindenburg: Historiker als Referent für Straßennamen

Politik und Bürger streiten über Änderung von Straßennamen.

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Büderich. Sollte die Hindenburgstraße in Büderich umbenannt werden oder soll sie ihren Namen behalten? In der Meerbuscher Politik gehen die Meinungen darüber auseinander, ebenso wie in der Bürgerschaft. Dem Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss liegen zwei konträre Bürgeranträge zu dem Thema vor.

Die Politiker haben die Entscheidung darüber vertragt und stattdessen eine öffentliche Info-Veranstaltung beschlossen. Sie beginnt am Dienstag, 8. April, um 18 Uhr im Städtischen Mataré-Gymnasiums an der Niederdonker Straße in Büderich. Hier soll in offener Runde mit Ausschussmitgliedern und Bürgern über Straßenumbenennungen im Allgemeinen, aber natürlich auch über die Straßenbenennung nach Hindenburg im Besonderen diskutiert werden.

Die Stadtverwaltung hat einen Referenten gefunden, der aus wissenschaftlicher Sicht in die Thematik einführen wird. Professor Dr. Christoph Nonn, Lehrstuhlinhaber für Neueste Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, wird die historische Rolle Hindenburgs beleuchten, aber auch erörtern, welche Argumente für oder gegen Straßenbenennungen nach Personen der Geschichte sprechen.