In Langst-Kierst putzt das Königspaar das Silber

Die Schützen bereiten sich auf das große Fest vor. Die Damen stehen dabei im Mittelpunkt.

Foto: Dackweiler

Mit dem Silberputzen hat in Langst-Kierst die heiße Phase zur Vorbereitung des Schützenfestes in zwei Wochen begonnen. Seine Majestät Hans-Jakob „Köbi“ Brocker hatte mit Königin Hildegard in die Residenz am Rheindamm eingeladen.

Viele helfende Hände hatten sich eingefunden, um in lockerer Runde dem Schützensilber den nötigen Glanz zu verleihen. Besonders eifrig legten das Prinzenpaar Florian Redowski und Julia Klein, Matthias und Barbara Platen sowie die Königskinder Christoph und Verena Brocker als Ministerpaare Hand an.

König „Köbi“ hat diesmal neben seiner eigenen Plakette auch die seiner Eltern Peter und Änni Brocker von 1953 sowie seines Großvaters Franz Brocker, der 1906 und von 1928-31 insgesamt gleich drei Regentschaften erlebte, angehängt.

Außerdem gehören die Silberplatten von Johann Hilgers (1982) und Karl Laugumer (1992) dazu, bei denen der Landmaschinenschlosser Prinz beziehungsweise Minister gewesen ist.

Bei bestem Wetter feierten Königshaus, Vorstand, Generalität und die zwölf Kompanieführer im Rohbau der Königsburg — besonders die Frauen um Königin Hildegard. Die Damen stehen bei dieser Veranstaltung aber nicht nur traditionell im Mittelpunkt, Ministerin Barbara Platen erfreute der Schützenchor auch noch mit einem Geburtstagsständchen. Geschenke gab es dann aber für alle vier.

Jeder Frau des Königshauses verehrte der Monarch vom Rhein eine zierliche Goldkette mit einem Medaillon, auf dem die St. Martins-Kapelle eingraviert ist. Die Ketten sind Unikate und eigens für diesen Anlass hergestellt worden. Präsident Ludwig Hanebrink lobte die „holde Weiblichkeit“ ebenfalls, hatte aber auf die üblichen Blumenpräsente verzichtet.

Da die Königin als Floristin sogar für den gesamten Blumenschmuck des Königshauses selber sorge, könne er mit einfachen Blumen nur einen Fehler machen. So servierte er Liköre: „Ein einziger Schluck und ihr seid die Ruhe selbst!“, war sein heiterer Rat für den nun einsetzenden Endspurt zum Schützenfest. kun