Kriminalpräventiver Rat bündeltArbeit von Stadt und Polizei
Nach fast fünf Jahren tagt bald wieder der Kriminalpräventive Rat der Stadt Meerbusch. In dem Fachgremium wird die gemeinsame Arbeit der Polizei und der Stadtverwaltung gebündelt. Zuletzt waren die Mitglieder des Kriminalpräventiven Rates im Jahr 2010 zusammengekommen.
„Endlich ist es so weit, dass die Stadtverwaltung Meerbusch dieses wichtige Instrument unter anderem auch zur Verbrechensbekämpfung wieder ins Leben gerufen hat“, freut sich Christian Staudinger-Napp („Die Aktiven“). Sein Fraktionskollege Wolfgang Müller und er hatten mehrfach Sitzungen des Gremiums gefordert.
Gegenüber dem alten Kriminalpräventiven Rat strebt Frank Maatz, Erster Beigeordneter der Stadt Meerbusch, eine neue Ausrichtung des Gremiums an. Lag bisher der Schwerpunkt der Arbeit im Bereich „Schule und Jugendliche“ soll künftig die „Beschäftigung mit Kriminalität insgesamt“ auf der Tagesordnung stehen. Auch an der Zusammensetzung des Rates möchte der Erste Beigeordnete etwas ändern. Bislang bestimmte der Jugendhilfeausschuss die Teilnehmer, die Federführung hatte der Fachbereich Soziale Hilfen und Jugend. Maatz strebt an, dass künftig neben der Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses und Vertretern von Polizei und Fraktionen auch nach Bedarf weitere Teilnehmer aus Schulen, Jugendeinrichtungen, Vereinen und Rheinbahn an den Sitzungen des nicht-öffentlich tagenden Fachgremiums teilnehmen können — je nach Thema der Sitzung. Die Federführung soll künftig beim Fachbereich Ordnung liegen. In der kommenden Woche soll ein Arbeitskreis die Grundlagen für die weitere Tätigkeit des Kriminalpräventiven Rates schaffen. Auch über die bereits bestehenden Entwicklungen und Maßnahmen soll bei dem Treffen informiert werden. Im Frühjahr soll ein Schwerpunkt auf die Erörterung der Kriminalstatistik gelegt werden, im Herbst auf Vorsorgemaßnahmen. Staudinger-Napp: „Es ist enorm wichtig, dass die gemeinsame Arbeit von Polizei und Stadt gebündelt wird.“