Viele Tennisstars kommen zum Meerbuscher Turnier

Sponsoren und Ballkinder aus der Stadt unterstützen das Tennisevent.

Foto: Daniel Jayo/ap (1)/dpa (1)

Dustin Brown hat nicht erst seit seinem letzten Spiel in Wimbledon seine Fans. Sie können ihn live erleben: Er ist ab morgen beim dritten Tennisturnier im Sportpark Büderich dabei. Aber auch der temperamentvolle Argentinier Carlos Berlocq spielt — neben Florian Mayer, Daniel Brands oder Tim Pütz — im Hauptfeld und damit um den Sieg, um 90 ATP-Punkte und um das Preisgeld in Höhe von 6500 Dollar.

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Denn genau das ist der Anreiz für die Spieler, nach Meerbusch zu kommen. Auch wenn der Ort nicht der Nabel der Welt ist, „bin ich aber stolz, dass Meerbusch mit diesem Turnier in der Welt bekannt gemacht wird“, meinte gestern Heike Reiss. Die Wirtschaftsförderin der Stadt Meerbusch hatte schon vor drei Jahren erkannt, dass mit diesem Turnier die Stadt international vermarktet werden kann. „Es ist ja schließlich das größte Tennisturnier an Rhein und Ruhr“, sagt Marc Raffel als Veranstalter und Turnierdirektor. „Vor allem, seitdem das Turnier im Düsseldorfer Rochusclub nicht mehr stattfindet.“

Raffel als bekennender „Tennis-Verrückter“ ist nicht nur stolz auf die bislang 32 gemeldeten Weltklassespieler, sondern auch darauf, dass er 93 Finanz-Partner mit an Bord hat. Ohne Sponsoren ließe sich ein solches Turnier nicht stemmen, weiß er. Die kleinste Sponsorsumme seien schon 500 Euro. Titelsponsor des Challenger-Turniers ist Maserati. „Und damit haben wir schönere Autos als bei jedem Grand-Slam-Turnier“, grinst Raffel.

Viele der Sponsoren kommen direkt aus Meerbusch. So wie Daniel Meffert. Er ist nicht nur Vorsitzender der Mittelstandsinitiative von Meerbusch, sondern auch Inhaber der Lanker Firma S+P Werbeartikel. „Als Unternehmer aus Meerbusch ist es für mich selbstverständlich, ein solches Turnier zu unterstützen“, sagte er gestern bei der Programm-Präsentation im Hotel Mercure in Kaarst — ebenfalls einem Sponsor des Turniers. Sport und Wirtschaft ist außerdem das Thema der Business-Night, zu der für Mittwoch bereits knapp 150 geladene Gäste zugesagt haben. Dann ist unter anderem auch die deutsche Tennislegende Eric Jelen zu Gast — der übrigens in Meerbusch lebt.

Und weil das Turnier eben mitten in Meerbusch stattfindet, sollen auch alle Meerbuscher an diesem Event teilnehmen, hofft Marc Raffel. In den beiden vergangenen Jahren kamen jeweils 3000 bis 4000 Besucher, für dieses Jahr erwartet er 5000 Zuschauer. Gespielt wird auf drei Courts. An einem haben 900 Zuschauer Platz, am zweiten 600 und am dritten 300. Samstag und Sonntag ist freier Eintritt, ab Montag kostet die Tageskarte zehn Euro.

50 Ballkinder und 50 Linienrichter sind engagiert, die zum großen Teil auch aus Meerbusch kommen. Damit alle Schüler die Atmosphäre eines solchen Turniers erleben können, sind am Mittwoch beim Schüler-Tag Jungen und Mädchen zum Zugucken eingeladen.