Polizeiwagen im Einsatz rammt anderes Auto
Bei der Fahrt zu einem Routineeinsatz ist es am Samstagnachmittag in Büderich zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem Streifenwagen gekommen. Dabei wurden vier Menschen verletzt, einer davon schwer.
Die Feuerwehr musste eine Frau aus ihrem Wagen schneiden.
Die Polizisten waren über einen Randalierer in Lank-Latum informiert worden und machten sich gegen 14.40 Uhr in dem Streifenwagen auf den Weg. Nach Angaben der Polizei war das Fahrzeug auf der Moerser Straße in Richtung Haus Meer mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs. In Höhe der Cranachstraße warteten mehrere Autos verkehrsbedingt.
„Als die Fahrerin des Streifenwagens die Kolonne überholte, scherte plötzlich eine 50-jährige Meerbuscherin mit ihrem Mazda aus“, erklärte ein Polizeisprecher. Die Polizistin am Steuer des Streifenwagens bremste noch, konnte aber einen Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge nicht mehr verhindern. Die Fahrerin des Mazda musste mit Spreizwerkzeug aus dem beschädigten Wagen geborgen werden. Durch die Wucht der Kollision hatten sich die Türen verformt und ließen sich nicht mehr öffnen.
Die Feuerwehr war mit 30 Einsatzkräften vor Ort. Die Meerbuscherin wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo sie vorsorglich zur Beobachtung blieb. Zwei Polizistinnen und ein Polizeibeamter im Funkstreifenwagen erlitten leichte Verletzungen. Nach ärztlicher Behandlung konnten sie das Krankenhaus wieder verlassen, ihren Dienst jedoch nicht wieder aufnehmen.
Beide beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde die Moerser Straße gesperrt.
Um den Randalierer in Lank-Latum, zu dem die Streifenwagenbesatzung ursprünglich unterwegs war, kümmerten sich sofort Kollegen aus Neuss.