Mailauf-Absage: Verwaltung reagiert mit Verwunderung
Meerbusch. Die Stadtverwaltung hat sich am Dienstag überrascht von der Reaktion des Osterather TV gezeigt, der den geplanten Mailauf kurzfristig abgesagt hatte. Meerbuschs Stadtsprecher Michael Gorgs betonte nach Rücksprache mit der Fachabteilung, dass seit dem 12. April 2016 eine städtische Genehmigung für den Mailauf vorgelegen habe.
Die Stadt habe das Gespräch gesucht, habe den Mailauf doch noch ermöglichen wollen. Beim OTV habe man aber auf der Absage beharrt.
Als Grund hatte Peter Müller-Mannhardt, zweiter Vorsitzender des OTV, angegeben, dass die Stadt auf Initiative der Feuerwehr die Streckenführung in der bisherigen Form nicht mehr genehmigt habe. Im Bereich der Feuerwehrwache an der Hochstraße sei die Wegeführung beengt. Die Stadt teilte Dienstag mit: „Bei einem gemeinsamen Ortstermin mit Stadt, Feuerwehr und dem zweiten Vorsitzenden hat es keine Bedenken gegen die Auflagen zur Sicherung der Feuerwehrausfahrt an der Hochstraße gegeben.“ Bedenken seien erst am späten Sonntagabend per Mail bei der Verwaltung eingegangen. Die Feuerwehr wollte Dienstag nicht Stellung nehmen, verwies auf die Stadtverwaltung.
Peter Dietz, erster Vorsitzender des OTV, teilte in einer ergänzenden Pressemitteilung gestern mit: „Die Verantwortlichen haben die alternative Streckenführung, die aufgrund der Auflagen in Betracht käme, nochmals sorgfältig geprüft. Nach langer Beratung wurde nun entschieden, den Mailauf abzusagen.“ Auch die Schüler- und Bambiniläufe fallen damit ins Wasser. „Die Sicherheit der Sportler muss Vorrang haben.“ Der Mailauf sei für den Verein immer ein besonderes Highlight gewesen. „Hindernisse gab es immer wieder zu bewältigen, was stets gelang. Hätten wir mehr Vorlaufzeit gehabt, hätte auch diesmal eventuell eine Lösung gefunden werden können. In der Kürze der Zeit war das nicht machbar.“ sep