Weihnachtsmarkt in Büderich startet Das ist neu bei der Winterwelt in Meerbusch

Meerbusch · Am Freitag eröffnet der Weihnachtsmarkt in Büderich. Bis Ende Dezember gibt es neben Kulinarischem und Eisbahn Programm für Kinder und Erwachsene. Was die Besucher erwartet und was Glühwein und Schlittschuhlaufen kosten.

Petros Tsellas betreibt in diesem Jahr die Winterwelt in Büderich. Ab Mitte November steht dann auch wieder die Eisbahn bereit.

Foto: Anna Kirsten

Zwei Tage vor der Eröffnung arbeiten auf dem Dr.-Franz-Schütz-Platz noch die verschiedenen Gewerke. Die Winterwelt im vorderen Teil des Platzes nimmt Form an, die Hütten und die Eisfläche in der Mitte stehen schon, auch das Karussell ist da. Arbeiter montieren noch die Beleuchtung für die Eisbahn, Hüttenbetreiber schaffen – je nach Profession – Grills oder Schlittschuhe heran. Mittendrin Petros Tsellas, der die Winterwelt betreibt. Er ist zuversichtlich: „Bis Freitag ist alles fertig und wir können hier eine schöne Eröffnung feiern“, sagt Tsellas.

Das Handy des Veranstalters klingelt an diesem Mittag fast pausenlos, ständig gibt es etwas Neues zu regeln. Tsellas ist dieses Jahr zum ersten Mal Betreiber der Winterwelt. In den Vorjahren hat er jedoch schon vieles unter dem bisherigen Betreiber Klaus Unterwainig mitgeregelt, kennt die Winterwelt und das Prozedere gut. Manche Programmpunkte seien jetzt noch in der letzten Abstimmung, Tsellas versucht noch, Livemusik für die Eröffnung oder die Hütte zu organisieren. Insgesamt ist er aber optimistisch: „Wir freuen uns auf viele Besucher, wenig Regen und eine gute Atmosphäre.“

Eisbahn muss dieses Jahr
ohne Dach auskommen

In diesem Jahr kommen auch ein paar Neuerungen auf die Winterwelt zu. Die Offensichtlichste: Die Eisbahn hat in diesem Jahr kein Dach. Aus bautechnischen Gründen habe die Stadt das Dach nicht genehmigt, sagt Rolf Loewe, der traditionell die Eisbahn in Meerbusch betreibt. Er nehme die Änderung gelassen. „Jetzt haben wir den Sternenhimmel über uns“, scherzt Loewe. Aus seiner Sicht kann die Saison kommen, die 300 Quadratmeter große Fläche steht, die Schlittschuhe sind geschliffen. Wie schon in den Vorjahren ist an der Dorfstraße keine echte Eisfläche verlegt. Auf der Kunstbahn lasse sich aber auch gut Eislaufen, versichert Loewe. Man brauche vielleicht etwas mehr Kraft als auf echtem Eis.

Wegen des fehlenden Daches hoffe man in der Winterwelt nun umso mehr auf regenfreie Tage. „Wir hoffen auf einen reibungslosen Ablauf und wollen den Leuten ein nettes Event bieten“, sagt Loewe, der bis Ende Dezember zwischen 8000 und 10 000 Besucher auf der Eisfläche erwartet. Zwei Stunden Eislaufen kosten fünf Euro, Leihschuhe 4,50 Euro.

Auch ein Rahmenprogramm soll es in diesem Jahr geben. Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Christian Bommers am Freitagabend um 18.30 Uhr legt – wie jeden Freitag- und Samstagabend – ein DJ in der Almhütte auf. Sonntagnachmittags tritt „Sperlichs bunte Bühne“ mit Kasperletheater auf, mittwochs ab 17 Uhr können Besucher Stockbrot backen. Am Nikolaustag, 6. Dezember, und am darauffolgenden Sonntag, 8. Dezember, besucht der Nikolaus persönlich die Winterwelt, kündigt Tsellas an.

Kulinarisch erwartet die Besucher ebenfalls Bekanntes wie Neues. Zum einen gibt es die Weihnachtsmarktklassiker: Bratwurst, Champignons, Reibekuchen, Leberkäse, Grünkohl oder Crêpes und Süßigkeiten werden in den Buden angeboten. Zum anderen gibt es diesmal auch Burger. Sascha Alexander Ziller bietet mit „Roadhouse 23“ Steak-Burger an. Dabei können die Besucher zwischen Flank-Steak-Burger – eine Spezialität aus den USA – und Hirschfilet-Burger wählen, bei dem das Fleisch am Stück gegrillt wird. „Das gibt es so nirgendswo anders“, sagt Ziller, der mit seinen Burgern auch beim Sonnenblumensonntag am Start war.

Bei einem Weihnachtsmarkt darf Glühwein nicht fehlen: Roter Glühwein kostet in diesem Jahr 4,30 Euro, im vergangenen Jahr waren es vier. Für weißen Glühwein zahlen Besucher 4,70 Euro. Auch Kinderpunsch und Kakao gebe es, sagt Tsellas.

Auch das Thema Sicherheit spiele eine Rolle: Betonpoller umranden das Gelände, am Wochenende gebe es einen Sicherheitsdienst, sagt Tsellas. Zudem werde die Polizei mit regelmäßigen Streifen vorbeischauen und präsent sein. Bei einem Besuch am Mittwoch kündigten die Bezirksbeamten der Polizei in Büderich, Uwe Steinrötter und Jürgen Ippers, auch stichprobenartige Kontrollen, etwa auf Messer, an. In der Vergangenheit sei die Winterwelt aber insgesamt ein friedliches Fest gewesen, das wünsche man sich auch für dieses Jahr, sagt Steinrötter.