Meerbusch: Grüne Handschrift versprochen
Keymis zieht positive Bilanz der Regierungsmonate.
Meerbusch. Ihren Landtagsabgeordneten Oliver Keymis hatten die Meerbuscher Grünen am Mittwoch als Redner zur öffentlichen Mitgliederversammlung ins Grotenburgs eingeladen. Ihr Thema: "Minderheitsregierung in NRW - Wie geht das?" Glaubt man dem Vizepräsidenten des Düsseldorfer Landtages, kann man die Frage wohl mit "Gut" beantworten. Insgesamt zeigt sich Keymis zufrieden mit den ersten Ergebnissen.
Vorrangig lobte er die gute Gesprächskultur in den Koalitionsverhandlungen. Alles sei sehr unspektakulär und sachlich abgelaufen. Bei dem für Meerbusch relevanten Thema Fluglärm zeigte sich Keymis optimistisch, dass in naher Zukunft eine grüne Handschrift zu erkennen sei. Man habe gegen Widerstände durchgesetzt, dass der Angerland-Vergleich als rechtsbindende Grundlage in den Koalitionsvertrag aufgenommen wurde.
Außerdem sieht er Chancen, dass die Zahl der verspäteten Landungen nach 23 Uhr deutlich reduziert werden wird. Oliver Keymis bat jedoch an dieser Stelle um Geduld: Änderungen seien frühestens zum nächsten Flugplan Frühjahr/Sommer zu erwarten. "Wir wollen die Fluggesellschaften halt da packen, wo es ihnen weh tut - beim Geld", so Keymis. Auch sei eine Aufweichung des Nachtflugverbotes mit der Rot/Grünen Landesregierung nicht zu machen.
Große Hoffnung knüpft der Lanker an den Amtsantritt von Anne Lütkes, der ersten Grünen Regierungspräsidentin in Düsseldorf. Schließlich sei die ihr unterstellte Behörde ja häufig an Genehmigungsverfahren, welche Luftverkehr und Flughafen betreffen, beteiligt. Weitere Themenkomplexe vor den rund 30 interessierten Zuhörern waren die Schul-, Haushalts- und Kulturpolitik.
