Lank: Neue und helle Klangräume für die Musik

Die Protestanten in Lank feiern den Umbau der Kreuzkirche.

Lank. Musik, Märchen für Kinder und eine Weinprobe für die Großen: Abwechslungsreich war das Gemeindefest in der evangelischen Kreuzkirche am Sonntag. Das Motto "Haus der lebendigen Steine" wies dabei auf die Umbau- und Sanierungsarbeiten in der Kirche hin.

Vom Ergebnis konnten sich die Besucher ein Bild machen. Neben einer neuen Außenbeleuchtung und dem ins Licht gesetzten Kreuz sei die Sakristei, vorher ein dunkler Kubus, komplett verschoben worden, erläutert Pfarrerin Heike Gabernig. "Die Räume sind so umgebaut, dass sie insgesamt heller wirken."

So wurde der Altarraum an Türen, Treppen und Trennwänden mit hellem Buchenfurnier veredelt, die Decken wurden überarbeitet, zum Teil Fenster neu eingelassen. Die 1976 eingeweihte Kreuzkirche entledigte sich im Innenraum der unzeitgemäßen, dunklen Deckenlamellen, alle Fenster wurden erneuert und das Dach ausgebessert. "Maßnahmen die schon länger fällig waren", sagt Gabernig.

Die musikalisch sehr aktive Gemeinde kann sich außerdem über die verbesserte Akustik freuen, die ein Fachmann erarbeitete. "Vorher", so die Pfarrerin, "war die Kirche auf Wortbeiträge ausgerichtet. Bei Konzerten hatten unsere drei Kinderchöre, die Erwachsenen- und Posaunenchöre immer Schwierigkeiten, alle Zuhörer zu erreichen. Dass dies jetzt geändert wurde, ist für uns alle eine Freude und Erleichterung." Die Musikgruppen, unter anderem der 57-köpfige Blechbläsergruppe Blechengel, traten während des Festes im Innenraum, aber auch unter freiem Himmel auf.

Hier vergnügten sich über den Tag verteilt mehr als 800 Gemeindemitglieder und Nachbarn. Viele nahmen die Einladungen zum Freigetränk, die in die Briefkästen der Umgebung verteilt wurden, zum Anlass, einmal vorbei zu schauen - und staunten über die Veränderungen in der vertrauten Kirche.

Der Prozess geht Ende des Jahres weiter, wie Gabernig ankündigt: "Die Jugendräume im Keller werden im Winter modernisiert. Eine Küche wird eingebaut, die Räume verschönert." Besonders stolz ist die Pfarrerin auf eines: "Die Umbauten haben wir als Gemeinde aus eigener Kraft finanziert."