Trickdiebstahl schlug fehl
Anrufer gab Notsituation eines Verwandten vor.
Osterath. Sein Misstrauen hat einen 59-Jährigen davor bewahrt, Opfer eines Betrügers zu werden.
Wie die Polizei am Montag meldete, war er am Freitagabend mehrfach von einem Mann angerufen worden, der behauptete, ein Angehöriger habe einen Verkehrsunfall verursacht. Der Angerufene sollte für die Regulierung aufkommen, da der Verwandte sich zurzeit bei der Polizei befände. Der Anrufer soll sich mit dem Namen „Hoffmann“ gemeldet haben.
Gegen 19.30 Uhr klingelte, wie am Telefon angekündigt, eine Frau bei dem 59-Jährigen am Kempener Weg und verlangte wie von dem Anrufer gefordert 4700 Euro. Da der Vorfall dem Osterather nicht geheuer war, händigte er das Geld nicht aus und informierte die Polizei.
Aufhalten konnte er seine Besucherin jedoch nicht: Er beschreibt sie als etwa 1,50 Meter groß mit asiatischem Aussehen. Sie hat dunkles, langes Haar, trug dunkle Kleidung und war geschminkt.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen sowie Personen, die vergleichbare Anrufe erhielten und sich bislang nicht gemeldet haben, unter 02131-3000 anzurufen.
Die Polizei warnt davor, sich durch Schockanrufe unter Druck setzen zu lassen. Stattdessen solle man in der Familie rückfragen, bei Verdacht direkt den Notruf 110 wählen. Auf jeden Fall gelte, dass man Unbekannten nie Geld aushändige.