Weltknuddeltag: Herzliche Umarmung für fremde Passanten
Die Evangelische Gemeinde Büderich beteiligt sich am Weltknuddeltag.
Büderich. Dienstag war Weltknuddeltag. Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde in Büderich nahmen diese vom amerikanischen Pastor Kevin Zaborney 1986 ins Leben gerufene Aktion zum Anlass, am Deutschen Eck nach liebesbedürftigen Büderichern Ausschau zu halten. Schilder sollten verdeutlichen, worum es den Knuddel-Fans ging.
Das hatte Erfolg, wie Pfarrer Wilfried Pahlke zur Halbzeit des rund vierstündigen Umarmungs-Marathons berichtete: „Rund 80 Personen hatten keine Berührungsängste und fanden die Aktion toll. Nur vereinzelt haben Passanten irritiert oder ablehnend reagiert. Andere waren überrascht, haben sich aber darauf eingelassen.“
Das bestätigt Tim Neuhaus. Der Schüler ist mit ein paar Freunden während einer Freistunde zum Deutschen Eck gekommen und hat sich dem Rudelknuddeln spontan angeschlossen. „Herr Pahlke ist unser Religionslehrer, da mussten wir ihn natürlich unterstützen“, sagt der Neuntklässler. Auch er hat in der kurzen Zeit überwiegend positive Erfahrungen gemacht: „Die Leute haben sich zumeist wirklich gerne umarmen lassen. Und wer nicht wollte, hat mir das freundlich mitgeteilt.“ Ganz wenige nur seien mit gesenktem Blick einfach weitergegangen.
Für Pahlke steht fest: „Das machen wir im nächstgen Jahr noch mal, nur an einem anderen Ort. Ich habe schon gedacht, dass am Deutschen Eck weit mehr los ist.“ M.I.