Vierfache Mutter erstochen: Sohn schweigt zu Vorwürfen
Eine vierfache Mutter wird in Meerbusch erstochen aufgefunden. Am Montag kam ihr Sohn unter dringendem Tatverdacht in Untersuchungshaft.
Meerbusch. Nach der tödlichen Messerattacke auf eine vierfache Mutter in Lank hat ein Richter gegen den Sohn der Frau Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Der 17-Jährige habe im Polizeiverhör und beim Haftrichter zu den Vorwürfen geschwiegen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit.
Der Jugendliche soll seine 41-jährige Mutter erstochen haben und dann zu Fuß aus der Wohnung getürmt sein. Seine ebenfalls minderjährige Schwester war Augenzeugin der Bluttat geworden. Die Polizei fahndete auch mit einem Hubschrauber nach dem Flüchtigen und konnte ihn nach dem Hinweis eines Passanten am Sonntagmorgen wenige hundert Meter vom Tatort entfernt festnehmen. Die Tatwaffe, ein Küchenmesser, sei in der Wohnung sichergestellt worden.
Der 17-Jährige hatte seine Mutter erst vor drei Wochen attackiert und leicht verletzt. Er hatte deswegen ein zehntägiges Hausverbot für die Wohnung seiner Mutter erhalten und war in dieser Zeit in einer Jugendeinrichtung untergebracht. Zuvor war er im Zusammenhang mit Diebstahlsdelikten aufgefallen. dpa