Kampagne für Wohnungslose Kampagne gegen Wohnungsnot

Büderich/Düsseldorf. · Wilfried Korfmacher macht mit seinen Studenten unter #NeverStayHomeLess auf die Probleme obdachloser Bürger aufmerksam.

 Wilfried Korfmacher lehrt an der Hochschule Düsseldorf und lebt in Büderich.

Wilfried Korfmacher lehrt an der Hochschule Düsseldorf und lebt in Büderich.

Foto: Korfmacher

Er hat für große Werbeagenturen gearbeitet, ist als Lehrbeauftragter an der Hochschule Düsseldorf (HSD) tätig, wurde dort 1997 zum Professor im Studiengang Kommunikationsdesign ernannt und ist Gesellschafter der in Büderich ansässigen Design-Agentur „Zeichenverkehr“. Meerbusch ist auch der Wohnort von Wilfried Korfmacher, Diplom-Designer und Diplom-Psychologe.

Dort hat er bereits häufig an Kampagnen für die Stadt mitgewirkt. Dort ist er aber auch für seine erfolgreiche Gestaltung einer Briefmarke zum hundertjährigen Bestehen der Deutschen Nationalbibliothek, mit Hauptsitz in Frankfurt am Main, bekannt. Aber auch für die mit seinen Studenten verbundene immer wiederkehrende Hilfe für das Straßenmagazin „fiftyfifty“ und dessen Gründer Hubert Ostendorf in Düsseldorf. Die Organisation, die Obdachlose unterstützt, ist auch das Ziel einer jetzt vorgestellten Kampagne. Denn vor allem in der Coronavirus-Krise will Korfmacher den Wohnungslosen helfen. Unter dem Hashtag #NeverStay
HomeLess sorgt diese Aktion aus dem HSD „Social Campaign Design“-Seminar von Korfmacher für Sympathie und Solidarität mit dem vor mehr als 25 Jahren gegründeten Straßenmagazin.

Satiriker Dieter Nuhr
unterstützt die Aktion ebenfalls

Eigentlich sollten Protestplakate anlässlich des 25-jährigen Bestehens von „fiftyfifty“ Armut und Not anprangern. Stattdessen engagieren sich nun in Zeiten der aktuellen Coronavirus-Krise Seite an Seite mit den Magazin-Verkäufern prominente Paten wie die Düsseldorfer Sängerin Barbara Oxenfort, Satiriker Dieter Nuhr, Bäckermeister Josef Hinkel und Wolfgang Rolshoven, Baas der Düsseldorfer Jonges für das Recht auf Wohnung.

In sozialen Medien und auf Postern „out-of-home“ wird die Frage gestellt: „Wie zuhause bleiben ohne Obdach?“ Korfmachers Studierende Stefan Völker, Alina und Amelie Hüther als Teilnehmer des Seminars geben jetzt darüber Auskunft, und zwar in einer Sonderbeilage des Juli-Hefts „fiftyfifty“ sowie überlebensgroß auf sieben Litfaßsäulen in der Landeshauptstadt.
Korfmacher ist begeistert von der breiten Unterstützung und sagt: „Wir danken allen, die uns so großartig geholfen haben.“