Alles glatt für 6000 Schützen

Die Bauarbeiten sind unterbrochen. Die neuen Gleise liegen provisorisch unter einer Teerschicht.

Neuss. Alles ist gut. Alles ist fertiggeworden, die Schützen können durch den Hauptstraßenzug marschieren, ohne auf ihren anstrengenden Märschen mit Instrumenten oder solo in Baustellenlöcher zu stolpern.

Am Donnerstag wurde das von höchster Stelle bekundet: Oberst Heiner Sandmann, Chef des Regiments, Stadtwerke-Geschäftsführungsvorsitzender und Baustellen-Mitleiter Heinz Runde (Grenadier im Zug Sportfreunde) sowie Bürgermeister Herbert Napp (am Montag mit dem Schützenlust-Zug Niederrhein unterwegs) zeigten sich zufrieden mit dem Provisorium, das die Baustelle jetzt für einige Tage verschließt.

Seit den ersten Planungen zur 20 Millionen Euro teuren Mega-Baustelle in der Innenstadt stand fest: Während des Schützenfestes müssen die Arbeiten im Hauptstraßenzug nicht nur ruhen. Der Straßenbelag muss für die Tage auch so geglättet sein, dass viele tausend Schützen auf ihrem Weg nicht gefährdet werden.

Wie zu erwarten, hat das geklappt, wenn auch gestern noch an einem Gleis-Teilstück vor der Sparkasse geteert wurde. Das Abnahme-Trio war zufrieden. Er habe "immer dran geglaubt", konstatierte Oberst Heiner Sandmann. Sonst hätte es wohl auch Ärger beim nächsten Oberstehrenabend gegeben.

Unter dem Teer liegen jetzt schon fast überall die neuen Gleise, nur das 350 Meter lange eingleisige Stück samt Weichen fehlt noch. Am 8. September, nach Schützenfest, Deutschlandtour und Krönungsball, wird wieder "aufgemacht", dann geht es auf der Baustelle weiter. Die wird sich bis ins nächste Jahr hinziehen: Wegen des wochenlangen Stopps nach einer dann zurückgewiesenen Vergabe-Beschwerde ist der Zeitplan verrutscht. Im Weihnachtsgeschäft ruht die Baustelle noch einmal. Ende Februar aber wird Schluss sein. Und dann sollen auch die Bahnen der Linie 709 wieder fahren.