Dritte Amtszeit im Visier
Franz-Josef Moormann ist von der CDU einstimmig als Kandidat für das Bürgermeisteramt nominiert worden.
Kaarst. Bürgermeister Franz-Josef Moormann kann sich über ein Traumergebnis freuen. Auf der CDU-Mitgliederversammlung ist er am Mittwochabend einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2009 ernannt worden. Der 56-Jährige ist seit 1999 Bürgermeister in Kaarst. Bei seiner erneuten Wahl wäre es seine dritte Amtszeit.
Moormann: Ich übe dieses anspruchsvolle Amt gern aus. Meine Tätigkeit ist abwechslungsreich und herausfordernd. Sie schenkt Zufriedenheit in dem Maße, in dem Vorhaben gelingen und für die Bürgerschaft vorteilhaft sind. Für das Gemeinwohl eintreten zu dürfen, ist eine Aufgabe, die mir zusagt. Bürgermeister zu sein, ist für mich ein Beruf, kein Job.
Moormann: Ich möchte mit meinen Parteikollegen und mit vielen anderen politische Teamarbeit fortführen. Ich möchte an der politischen Kultur in Kaarst weiter mitgestalten. Ich möchte die Zukunftsfelder für das Unternehmen "Stadt Kaarst" aktiv beackern, Zukunftsaufgaben lösen. Ich möchte eine gute Leistung als Unternehmensleiter abliefern.
Moormann: Für mich gehört es zur politischen Kultur, dass ich ein Bürgermeister aller Kaarsterinnen und Kaarster sein möchte. Mein Repräsentations- und Leitungsamt darf in der Durchführung natürlich eine persönliche Prägung und Note aufweisen, die Aufgaben müssen jedoch neutral, sachlich, unaufgeregt und ausgleichend, zurückhaltend und als Dienst am Nächsten erledigt werden.
Moormann: Wir leben im Einzugsbereich des Wirtschaftsgebietes Düsseldorf/ Rhein-Ruhr. Hier steckt auch im Zeitalter der Globalisierung eine große Kraft. Ich halte es aber nicht für eine pure Selbstverständlichkeit, dass wir hier unsere Eigenständigkeit bewahren, Profil zeigen und uns in und gegen größere Strukturen behaupten. Dazu gehört gesellschaftlicher Leistungswille. Der ist in unserer Stadt vorhanden.
Moormann: Für die Erweiterung des Gewerbegebietes Hüngert haben wir in den letzten Jahren weit mehr als 25 Hektar Grundfläche erworben. Damit greifen wir das Entwicklungspotential auf, das die Landesplanung uns eröffnet. Die wirtschaftlich gesunde Struktur der Stadt Kaarst geht zurück auf jahrzehntelange umsichtige und ausgewogene Politik unserer Partei. Wir sind nahezu schuldenfrei. Wir haben keine Schulden ausgelagert oder in Gesellschaften hinterlegt.
Moormann: Ich bin dafür, die Grundlinien sicherer Finanzpolitik beizubehalten und den sich laufend verändernden Verhältnissen anzupassen. In diesem Zusammenhang werden wir für die Entwicklung des Gewerbegebietes Hüngert II einen Eigenbetrieb gründen, der die Entwicklung des Gebietes so moderieren und gestalten soll, dass das Gemeinwesen unserer Stadt am Aufschwung des Gebietes angemessen teilnimmt.
Moormann: Es gibt Umweltthemen, die lokal nicht vernünftig bearbeitet werden können, sondern nur global. Dann sollte es genügen, wenn eine Kommune fortschrittliche Standards einhält, und sie sollte ihre Wirtschaftskraft nicht darauf verwenden, subventionierte Produkte zusätzlich zu subventionieren. Das hält letztendlich die öffentliche Finanzwirtschaft nicht aus. Andererseits sollten Windenergieanlagen und Photovoltaik im Rahmen bundesgesetzlicher Vorgaben gefördert werden. Deshalb sollte für die Umsetzung von Umweltstandards gelten: Einzelfallprüfung und vernünftige Abwägung.