Bagger beschädigt Leitung: Stromausfall

Der Baggerfahrer blieb unverletzt.

Foto: LBer

Dormagen. Es hätte schlimmer ausgehen können. Doch der Baggerfahrer, der gestern — laut Energieversorger evd um 9.42 Uhr — bei Tiefbauarbeiten auf eine KV-Stromleitung traf, blieb glücklicherweise unverletzt.

Das zerstörte Kabel löste jedoch eine Kettenreaktion aus: Der Kurzschluss sorgte in der Trafostation an der Haberlandstraße für einen Brand. Durch den Stromausfall waren laut evd „Tausende von Haushalten und Gewerbebetrieben in der Stadtmitte und Horrem ohne Strom“, sagte Pressesprecherin Angelika Haas.

Allerdings hatten die Feuerwehr und die Techniker der RWE-Tochter Westnetz das Geschehen relativ schnell im Griff. Nach einer guten Stunde war das Gewerbegebiet Top-West wieder versorgt, etwa 80 Minuten später meldete die evd, dass alle Haushalte wieder am Netz seien. Betroffen waren 26 Stationen und Kabelverteilungsstellen. In Top-West mussten die Kunden während des Stromausfalls den Hit-Markt verlassen, weil auch das Kassensystem nicht funktionierte.

Laut Stadtsprecher Harald Schlimgen hatte die Feuerwehr den Brand der Trafostation schnell im Griff. Die Wehr war wegen der starken Rauchentwicklung alarmiert worden. Dabei waren die Berufsfeuerwehr sowie die Löschzüge Straberg, Mitte, Zons und Hackenbroich mit 30 Männern im Einsatz.

Erschwerend kam hinzu, dass die Feuerwehr nicht nur mit dem Stromausfall zu tun hatte. Ein Lastwagen hatte zeitgleich Öl verloren. Von Stürzelberg aus zog sich eine kilometerlange Spur durch Zons über Stadtmitte bis nach Hackenbroich. Der Verursacher war gestern nicht bekannt. schum