Brücken-Rampe wird saniert
Der Straßenbelag der Rampe zur Brücke an der Fesserstraße auf die Düsseldorfer Straße Richtung Heerdt wird erneuert.
Nordstadt. Das schwarze U auf gelbem Schild verheißt im Straßenverkehr selten etwas Gutes. Es steht für Umleitung, und jeder Autofahrer ahnt: Das könnte kompliziert werden — und vor allem voll. Kleine Faustregel: Baustelle gleich Umleitung gleich großes Autofahrertreffen im Berufsverkehr. Wer derzeit über die Brücke an der Fesserstraße auf die Düsseldorfer Straße in Richtung Heerdt fahren möchte, hat gute Karten, in den Genuss der Begleiterscheinungen des schwarzen U auf gelbem Schild zu kommen. Bis 21. Oktober ist die Abfahrt von der Brücke in Richtung Heerdt gesperrt. Der Grund: Sanierungsarbeiten. Die Autofahrer müssen daher ausweichen.
Die Umleitungen führen vor der einen Seite der Brücke über die Römer-, Gladbacher und Eupener Straße sowie hinter der anderen Seite der Brücke über die Düsseldorfer/Gielenstraße in Fahrtrichtung Neusser Innenstadt beziehungsweise Stephan- und Rheydter Straße zurück auf Gielen-/Düsseldorfer Straße in Richtung Düsseldorf.
Erforderlich wurden die Sanierungsarbeiten, weil der Straßenbelag in die Jahre gekommen war. „Unten an der sogenannten Zietzschmann-Rampe — sie wird wegen des in der Nähe gelegenen Unternehmens so genannt — ist eine Ampel. Autofahrer, die die Brücke hinunterfahren, bremsen dort häufig — in diesem Bereich ist der Straßenbelag wellig geworden“, erklärt Tobias Spange vom städtischen Presseamt. In der Vergangenheit gab es bereits mehrfach Ausbesserungsarbeiten am Asphalt. Doch das würde jetzt nicht mehr reichen. Eine Grunderneuerung des Straßenbelags muss her. „Deshalb wird derzeit eine Komplettsanierung vorgenommen“, sagt Spange. Rund 200 000 Euro investiert die Stadt an der Brücke — und hofft auf gutes Wetter in den kommenden Wochen. „Bei Regen können die Arbeiten nicht durchgeführt werden“, erklärt Spange. Derzeit geht die Stadtverwaltung davon aus, dass die geplante Fertigstellung zum 21. Oktober auch geschafft wird.
Bis dahin müssen sich Autofahrer folglich noch mit dem unliebsamen U auf gelbem Schild anfreunden. Die Umleitung Richtung Düsseldorf-Heerdt ist ausgeschildert, die Verkehrsbelastung über Römer-, Gladbacher und Eupener Straße steigt jedoch gerade im Berufsverkehr merklich; auch in der Gegenrichtung ist zu Stoßzeiten deutlich mehr Verkehr spürbar. Das dürfte mit Ende der Sommerferien noch zunehmen: Die Route über die Brücke an der Fesserstraße und die Düsseldorfer Straße in Richtung Heerdt ist bei Neussern als schneller Weg in den Westen der Landeshauptstadt eine beliebte Alternative zur Fahrt über die Autobahnen 52 und 57.
Für die Dauer der Sanierungsarbeiten dürfte der Weg über A 52 und A 57 jedoch in der Gunst der Autofahrer wieder steigen — auch wenn es dort im Berufsverkehr regelmäßig richtig voll wird. Mit Ende der schulfreien Zeit wird generell auf den Straßen mit deutlich mehr Verkehr gerechnet. Die Sommerferien enden am 23. August. Nur noch wenige Tage also — und die Umleitung an der Brücke hat ihre Feuertaufe im normalen Berufsverkehr.