CDU und Grüne wollen besseren Lieferverkehr

Der motorisierte Lieferantenverkehr in der Innenstadt soll reduziert, alternativer Antrieb unterstützt werden.

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Neuss. Die schwarz-grüne Koalition fordert ein Konzept für einen umweltfreundlichen Innenstadtlieferservice. Die Verwaltung soll in Zusammenarbeit mit Logistikunternehmen und der „Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss“ (ZIN) ein Konzept hierfür erarbeiten und die Kosten ermitteln. Einen entsprechenden Antrag haben CDU und Grüne für die nächste Sitzung des Wirtschafts- und Liegenschaftsausschusses eingereicht. Das Gremium tagt am Dienstag. 30. Januar, ab 17 Uhr im Ratssaal des Neusser Rathauses, Markt 2.

Ziel des Antrags ist es, die motorisierten Lieferverkehre zu reduzieren und durch E-Lastenfahrräder, E-Cargo-Bike-Systeme beziehungsweise Street Scooter zu ersetzen. Der Vorstoß baut auf dem im vergangenen Jahr verfassten Mobilitätskonzept der CDU/MIT auf. Durch Verknüpfung der Verkehrsträger soll der innerstädtische Lieferverkehr reduziert und die Aufenthaltsqualität in der City verbessert werden. Langfristig soll das Konzept in ein auf Neuss zugeschnittenes Transport-Managementsystem münden.

Zudem bringt Schwarz-Grün weitere Anregungen in die politischen Ausschüsse ein. Über die Einführung einer Mobilstation am Hauptbahnhof sollen alle öffentlichen Verkehrsarten und Sharing-Angebote (Fahrrad und Pkw) räumlich und digital vernetzt werden, um die Attraktivität öffentlicher Verkehrsangebote zu erhöhen. Gleichzeitig soll die Mobilstation der Anlieferung und Abholung von Paketen sowie als Ausgangspunkt für die Paketverteilung in naheliegende Stadtteile dienen.

Das korrespondiert mit dem Antrag, der nun im Wirtschafts- und Liegenschaftsausschusses auf der Tagesordnung steht. „Ungefähr ein Drittel der innerstädtischen Verkehre sind Lieferverkehre. Unser Ziel ist es, die aus der Anlieferung und Abholung resultierenden Verkehre durch eine Zusammenarbeit und Vernetzung zu mindern und gleichzeitig die Attraktivität von umweltfreundlichen und emissionsfreien Fahrzeugen für die sogenannte letzte Meile zu erhöhen“, erläutert der CDU-Logistikexperte Thomas Klann.