CDU will Schümann als neuen stellvertretenden Bürgermeister

Der 37-Jährige soll auf den scheidenden Thomas Nickel folgen,

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Neuss. Die CDU will den Generationswechsel auf dem Sessel des Ersten Stellvertretenden Bürgermeisters wagen: Auf den freiwillig scheidenden Thomas Nickel (68) soll der erst 37 Jahre alte Rechtsanwalt Sven Schümann folgen. Die kleine Ratsfraktion nominiert damit ihr zweitjüngstes Mitglied. Schümann gehört seit 2008 dem Rat der Stadt Neuss an; 2009 gewann er bei den Rathauswahlen den Wahlkreis Rosellen / Rosellerheide-Neuenbaum. Die Wahl des Ersten Stellvertretenden Bürgermeisters wird erforderlich, da Amtsinhaber Thomas Nickel nach seiner Niederlage bei der Bürgermeister-Wahl gegen Reiner Breuer erklärt hatte, er werde sich mit dem Jahreswechsel aus dem hohen Repräsentationsamt zurückziehen.

Schümann, der sich über das „achtbare Ergebnis“ freute, will aber nicht nur Repräsentant sein: „Ich werde meine politische Arbeit, vor allem in den Bereichen Planung und Bau, fortsetzen.“ Der designierte Bürgermeister, der am Freitag (29.) vom Rat gewählt werden muss, ist verheiratet und hat eine Tochter.

Sven Schümann, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, galt bereits im Vorfeld als Favorit von Fraktionschefin Helga Koenemann. Er setzte sich im zweiten Wahlgang mit 15:9 deutlich gegen seine Mitbewerberin Ingrid Schäfer durch. Im ersten Wahlgang hatte kein Bewerber die absolute Mehrheit der Stimmen erhalten. Schäfer und Schümann qualifizierten sich für die entscheidende Runde. Angelika Quiring-Perl und Thomas Krake schieden als Kandidaten mit den geringsten Stimmenanteilen aus. Bereits am Freitag hatten sich die im Vorfeld öffentlich genannten Bewerber Anne Holt und Sebastian Rosen aus dem Rennen genommen.

Die Wahl von Sven Schümann im Rat gilt als sicher, da auch die SPD-Opposition bereits zuvor erklärt hatte, den Personalvorschlag aus Reihen der CDU mittragen zu wollen. Überhaupt haben die beiden größten Ratsfraktionen eine Vereinbarung vorbereitet, die neben der Wahl des Ersten Stellvertretenden auch die Wahl von Bürgermeister Reiner Breuer (SPD) zum Chef des Aufsichtsrates des Bauvereins und die Wahl eines Beigeordneten für Soziales auf CDU-Vorschlag vorsieht. Die CDU-Fraktion billigte das Papier einstimmig.