Diskussionen über möglicheB 9-Kreuzungs-Erhöhung
Dormagen. Rund 40 Bürger nutzten die Gelegenheit, sich bei einer Versammlung im Feuerwehrgerätehaus des Löschzugs Mitte in Rheinfeld über die verschiedenen Möglichkeiten der Deich-Sanierung zu informieren.
„Wir möchten diese frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung anbieten, um deutlich zu machen, warum wir eine der vielen Varianten für die jeweiligen Deich-Abschnitte empfehlen“, erklärte Deichgräf Reinhard Hauschild zu Beginn der Sitzung. Der marode Deich muss zwischen Köln und Neuss nicht nur saniert, sondern auch erhöht werden, um das Hochwasser abzuhalten.
Ingenieur Henjörg Hahn erklärte die möglichen Sanierungs-Varianten für die ersten drei der insgesamt neun Abschnitte des Deichs: von der Kölner Stadtgrenze im Süden bis zur Deponie in Rheinfeld. „Es sind Empfehlungen des Erbentags, noch keine Beschlüsse“, betonte Hauschild, dass die Anwohner und Zwangsmitglieder des Deichverbands Dormagen-Zons ihre Meinung dazu äußern können. Erst am 26. November ab 17.15 Uhr soll der öffentlich tagende Erbentag, das Spitzengremium des Deichverbandes, im Feuerwehrgerätehaus Zons eine Entscheidung über diese ersten drei Abschnitte fällen.
Die Möglichkeiten, die Kreuzung der B 9 an der Römerziegelei zu erhöhen, sorgten für Diskussionen. Da dann auch der Radweg entlang des TSV-Sportcenters um bis zu 90 Zentimeter angehoben werden müsste, würde dies eine Art Rampe zum TSV-Eingangsbereich bedeuten. Auch die Kosten waren Thema von Nachfragen. „Noch können es nur Schätzungen sein, die exakte Berechnung kann die Planungs-Arbeitsgemeinschaft erst nach der Fokussierung auf eine Variante pro Abschnitt ermitteln“, so Hauschild, der darauf hinwies, dass der Hochwasserschutz am Höhenberg auf Kölner Gebiet erfolgen müsse.