Dormagen: CDU will Kindergartenbeiträge senken

Haushalt: Die Christdemokraten wollen 2009 in Bildung investieren. Weitere Schwerpunkte: Sport, Verkehr und Wohnungsbauförderung.

Dormagen. Ab dem 1. August will die CDU die Beiträge für Kindergärten und die Offene Ganztagsschule um 30 Prozent senken. Das ist ein Ergebnis der Klausurtagung.

Am Wochenende hatte die CDU Dormagen in Grefrath über den Haushalt 2009 beraten. "Die Senkung ist der Einstieg in die völlige Abschaffung dieser Beiträge. Investitionen in unsere Kinder sind Investitionen in die Zukunft unserer Gesellschaft", sagt Fraktionsvorsitzender Wiljo Wimmer.

Zudem werde 2009 die Sanierung der Schulen fortgesetzt. "Mit fast 2 Millionen Euro verbessern wir die Lern- und Unterrichtsbedingungen an den Schulen. "Gleichzeitig erhalten wir damit aber auch das Vermögen der Stadt", sagt CDU-Bürgermeisterkandidat Peter-Olaf Hoffmann.

Die CDU will sich im neuen Haushaltsjahr für eine familienfreundliche Bauförderung in Dormagen einsetzen. Vorbild dafür ist die Wohnungsbauförderung in Kaarst. Dort gibt es, wie berichtet, ab Januar nicht nur eine städtische Förderung für den Erwerb und Bau von Eigenheimen, sondern auch von Eigentumswohnungen. "Ohne eine solche Förderung könnten sich viele Familien aktuell weder Eigenheime noch eine Eigentumswohnung leisten", sagt der Stadtverbandsvorsitzende Norbert Dahmen.

Weiterer Schwerpunkt: Der Verkehrsentwicklungsplan mit den Ortsumgehungen in Delhoven und Nievenheim soll zügig umgesetzt werden.

Die Christdemokraten kündigen an, prüfen zu lassen, ob sich die sanierungsbedürftige Aula des Bettina-von Arnim-Gymnasiums zu einem Versammlungsort für 1000 Zuschauer umbauen lässt. Denn es fehle ein Raum für größere Kulturveranstaltungen.

"Die CDU setzt sich mit Nachdruck für das neue Sportzentrum in Stürzelberg ein. Die Verwaltung ist gefordert, das Planverfahren zügig durchzuführen. Dabei werden auch die Sorgen der Anwohner berücksichtigt", sagt Hoffmann. Mit dem Bau sei 2009 jedoch nicht zu rechnen. 2,5 Millionen Euro sind für die Sanierung der Sporthalle an der Konrad-Adenauer-Straße sowie 650 000 Euro für den Kunstrasenplatz in Straberg vorgesehen.

Da das Nachtsportangebot von Jugendlichen so gut angenommen werde, sollen in Dormagen weitere Angebote wie Jugendspielplätze oder Treffs für junge Leute geschaffen werden. Auch die ältere Generation hat die CDU weiter im Blick: "Immer mehr Menschen werden immer älter, sie wollen aber in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Auf ihre speziellen Wohnbedürfnisse wollen wir Rücksicht nehmen", stellt Hoffman fest.

So müssten in allen Baugebieten Seniorenresidenzen ermöglicht werden, sagt die Senioren-Unionsvorsitzende Elisabeth Fittgen.