Kaarst: Gelungene Narrennacht
Über 250 Jecken feierten im Forum der Realschule Halestraße – auch ohne Prinzenpaar.
Kaarst. Natürlich würde man auch gerne in Kaarst ein Prinzenpaar küren. "Aber was nicht ist, das kann ja noch werden" - getreu diesem Motto wurde am Samstag die Narrennacht im Forum der Realschule an der Halestraße gefeiert.
Leider fand sich in Kaarst niemand, der das jecke Amt übernehmen wollte, so dass sich Stadtkämmerer Heinz Dieter Vogt genötigt sah, im kommenden Jahr selbst diese Rolle zu übernehmen. Ob es sich dabei nur um eine Bierlaune handelte, wird man in einem Jahr sehen.
Trotz alledem war das Forum ausgebucht. Mehr als 250 Gäste feierten mit der Narrengarde einen tollen Abend. Unter der Musik der DJs Billy und Charly marschierten die Blau-Goldenen mit den Tanzgarden auf die Bühne. Die Laudatio auf den Ehrensenator, Kurt Tiggelkamp, hielt mit launischen Worten Konni Wilms.
Die Zeremonie verlief zügig, denn die Mädchen der kleinen Tanzgarde drängten nach vorn auf die Bühne. Mehr als ein Dutzend junger Damen, kaum älter als zwölf Jahre, zeigten, was sie gelernt hatten. Besonders legte sich der zehnjährige Simon ins Zeug, der als einziger Junge in Tanzgruppe sozusagen der Hahn im Korb ist.
Nach einer kurzen musikalischen Untermalung mit den bekannten Schunkelliedern trat "De Kistedüvel" Tilly Meesters auf. Das süße Teufelchen erzählte von der Schwiegermutter, wie sie bei der Führerscheinprüfung den Fahrlehrer zur Weißglut brachte.
Die "Huusmeister vom Bundesdaach", Axel Foppen und Frank Fander, bestachen mit ihrem Witz und Gesang. Sie gaben so manches Dönekes aus Berlin zum Besten. Die beiden gehörten übrigens zu den wenigen auswärtigen Künstlern. Die Narrengarde Blau-Gold setzt seit Jahren auf eigenes Potential.
Auch die jungen Frauen der großen Garde präsentierten ihr tänzerisches Können. Viel Zeit verbringen sie mit ihrem Sport, die Darbietungen werden von Jahr zu Jahr beeindruckender.
Nach der Pause hielt "Manni der Rocker" seinen Vortrag, für den er mit viel Beifall belohnt wurde. Überhaupt sparten die Jecken nicht mit Applaus.