Dormagen: Erster Spatenstich für das neue Malteserstift

Neue Pflegebereiche für junge demenzkranke Menschen

Dormagen. Die Aktion dauerte nur wenige Augenblicke, wird jedoch weitreichende positive Folgen für Dormagen haben. In Anwesenheit von Vertretern des Rhein-Kreises und der Stadt wurde am Donnerstag in Hackenbroich der erste Spatenstich für den neuen Malteserstift St. Katharina vorgenommen.

Die erste Wohn- und Pflegeeinrichtung der Malteser in Dormagen wird über 85 Pflegeplätze, zwei Hausgemeinschaften für Demenzkranke und einen Schwerpunktpflegebereich für junge Pflegebedürftige sowie 34 Apartments verfügen. Im Frühjahr 2011 sollen die Räume bezogen werden können.

"Wir freuen uns sehr über diese Einrichtung, die nicht nur räumlich nahe an die Menschen heranrückt", erklärte Hans Sturm (CDU), stellvertretender Bürgermeister von Dormagen. Er erinnerte daran, dass gerade die Kurzzeit- und Urlaubspflegeplätze sowie die Einrichtungen für junge, an Demenz erkrankte Menschen einer gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung tragen würden, die zwar keiner wünsche, auf die es sich aber einzustellen gelte: "Jeden von uns kann es schon morgen treffen."

Projektleiter Norbert Rath, der eine Grundsteinurne mit Tageszeitungen und Münzen vorbereitet hatte, erklärte, dass die Bauarbeiten beginnen würden, sobald die Baugenehmigung vorliege. "Wir hoffen, dass das bald geschehen wird." Udo Lavendel, Geschäftsführer der Malteser St.Anna GmbH, freut sich auf das Vorhaben in Hackenbroich: "Die Überlegungen, hier einen Stift zu bauen, reifen fast zehn Jahre."

Doch nun ginge die Umsetzung recht zügig voran: Zehn Wohneinheiten seien bereits vermietet. Sturm mahnte, bis zum Juni 2011 in jedem Fall fertigzuwerden: "Dann haben wir hier in Hackenbroich Schützenfest und könnten das Stift in unser Programm einbinden."