Dormagen: Gedenken zum 40. Todestag
Kultur- und Heimatfreunde besuchen Grab von Theo Blum.
Dormagen/Köln. Theo Blum - sein Name ist untrennbar mit Zons verbunden. Feinfühlig hat er das Idyll am Niederrhein in seinen Gemälden verewigt und damit auch viel zum touristischen Aufstieg der mittelalterlichen Zollfeste beigetragen. "Er machte Zons bis nach Amerika bekannt", erinnert sich Heimatdichter Hans Sürtenich.
Am 31. Januar jährt sich zum 40. Mal sein Todestag. Vor 125Jahren wurde der Altmeister der rheinischen Landschaftsmalerei in Mönchengladbach geboren. Die Kultur- und Heimatfreunde der Stadt Zons ehrten Theo Blum aus diesem doppelten Anlass mit einem Besuch seines Grabes auf dem Kölner Melatenfriedhof. Mit dem stellvertretenden Bürgermeister Hans Sturm nahmen 25 Vereinsmitglieder an der kleinen Gedenkfeier teil.
In einer Ansprache würdigte Reinhold Schoppmeyer das Wirken des Künstlers, dem 1932 das Ehrenbürgerrecht der Stadt Zons verliehen wurde.
Frische Blumen und eine Schale auf dem Grab zeugten von der bis heute fortwirkenden Dankbarkeit der Zonser. "Damit machten die Kultur & Heimatfreunde ihr Versprechen wahr, zusammen mit der Stadt die Pflege des Theo-Blum-Grabes zu übernehmen", erinnert Sürtenich.
Verbunden war der Grabbesuch mit einer Führung über den Melatenfriedhof. Vereinsmitglied Wolfgang Heinrichs verriet den Heimatfreunden dabei unter anderem, woher der Name "Melaten" kommt - von dem französischen Wort "malade" für "krank sein". Denn ab dem 12. Jahrhundert befand sich auf dem Gelände vor den Kölner Stadttoren ein Heim für Leprakranke. Natürlich durfte bei dem Rundgang an den Ruhestätten vieler prominenter Kölner vorbei auch ein kurzer Abstecher zum Grab Willy Millowitschs nicht fehlen.