Elephants Grevenbroich feiern Pokal-Triumph
Basketballer besiegen Ibbenbüren vor mehr als 1000 Zuschauern.
Grevenbroich. Mit Taktieren hielten sich die Basketballer der NEW’ Elephants im Final-Rückspiel um den WBV-Pokal gegen den Regionalliga-Rivalen TV Ibbenbüren erst gar nicht auf. Nach der 78:83-Niederlage im Hinspiel hatte Trainer Hartmut Oehmen von seiner Truppe nur eines gefordert: „Vollgas! Und zwar von Anfang.“ Am Ende einer Demonstration der Stärke gewannen die Gastgeber vor mehr als 1000 Zuschauern deutlich mit 83:65 (53:39).
Die Elephants setzten ihre Botschaft früh, zwangen den „tvi“ nach einem 11:2-Start zu einer schnellen Auszeit. Oehmen: „Wir wollten dem Gegner zu verstehen geben: heute nicht!“ Schon zur Pause waren die Grevenbroicher auf einem guten Weg. In der zweiten Hälfte ließen sie nichts mehr anbrennen auf dem Weg zum dritten Pokal-Triumph nach 2003 und 2014. „Ich habe im ganzen Spiel keine Auszeit genommen. Es gab von Anfang an nur Vollgas, Ibbenbüren sollte keine Pause bekommen“, sagte Oehmen.
Um seine Schützlinge auf das entscheidende Match einzustimmen, hatte er jedem Akteur eine Collage aus Jubelbildern vom Pokalsieg 2014 einerseits sowie von schwer enttäuschten Basketballern andererseits gepostet. Eine Botschaft, die ankam, bestätigte US-Profi Terrence Williams: „Dieses traurige Bild wollte keiner von uns sehen.“
Schon am Abend vor dem Pokal-Triumph hatten die Elephants ihren immerhin rund 500 Zuschauern eine tolle Show geboten, gingen beim 96:102-Schützenfest (86:86/37:46) gegen den Meister Schalke 04 sogar in die Verlängerung. Das nötigte dem 2. Vorsitzenden Uli Weinz riesigen Respekt ab, „weil es das Team damit geschafft hat, aus einem Spiel, das niemanden interessiert, einen Krimi zu machen“. Während Ibbenbüren sein letztes Meisterschaftsspiel in Hagen-Haspe (64:76) ohne Bobby Naubert, Maikel Post und Trainer Timo Völkerink bestritt, leisteten sich die in Bestbesetzung angetretenen Elephants gegen Schalke lediglich den Luxus, Kai Bonzelett und Fabian Kamphausen aus der zweiten Mannschaft aufs Feld zu schicken.